Air Europa führte jetzt die biometrische Gesichtserkennung am Flughafen Son Sant Joan auf Mallorca ein. | Ultima Hora

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Kunden der spanischen Fluggesellschaft Air Europa können auf Mallorca ab sofort auf zeitraubende Ausweiskontrollen verzichten. Wie die Airline am Dienstag bekanntgab, steht Passagieren auf den Flughäfen in Palma und Madrid-Barajas das Einchecken per elektronischer Gesichtserkennung zur Verfügung. Weiter hieß es in einer Mitteilung an die Medien, dass der Service in den kommenden Monaten auf die Flughäfen Barcelona, Ibiza, Las Palmas und Teneriffa ausgeweitet werden soll. Ein Pionier ist die mallorquinische Fluggesellschaft mit dem Service aber nicht. Bereits Mitte Februar hatte Konkurrent Vueling das System der biometrischen Gesichtserkennung auf dem Flughafen Son Sant Joan in Palma eingeführt.

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Der kostenlose Umstieg auf das ausweislose Einchecken und Boarding sei freiwillig, meldete die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" am Dienstag. Fluggäste, die sich für diese neue Technologie entschieden, könnten sich die Ausweiskontrolle und das Vorzeigen ihrer Bordkarte während des gesamten Prozesses in Zukunft sparen. Allerdings bedarf es einiger Vorarbeit, um in den Genuss des unkomplizierten und vermeintlich zügigeren Prozesses zu kommen. So müssten Passagiere zunächst auf der Air Europa-App und der App des Flughafenbetreibers AENA ihren Lichtbildausweis scannen sowie ein Foto von sich hinterlegen.

Nach der Anmeldung in beiden Apps, so die Zeitung, stehe einem raschen Passieren der Sicherheitskontrolle und des Boardingprozesses nichts mehr im Wege. Fluggäste mit biometrischer Gesichtserkennung könnten dann von gesonderten Schleusen Gebrauch machen, dank derer sich die Wartezeiten auf ein Minimum reduzierten. Beim jedem Passieren der Sicherheitsschleuse würden von den Kameras aufgenommene Fotos mit den hinterlegten Daten in Sekundenschnelle abgeglichen werden. Die Fluggesellschaft wies allerdings darauf hin, dass trotz gescanntem Ausweisdokument das Mitführen eines gültigen Reisepasses oder Personalausweises weiterhin Pflicht sei.