Anfang April ordnete die Küstenbehörde den Abriss von unerlaubten Bauten der nachfolgenden Chiringito-Betreiber an und verhängte ein Bußgeld. | PLOZANO

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Die Zukunft des Strandkiosks in der Bucht Cap Falcó auf Mallorca ist weiterhin ungewiss. Wie die zuständige Gemeinde Calvià am Montag mitteilte, wird es in dieser Saison wohl keine neue Ausschreibung für die Konzession des Chiringuitos an diesem Küstenabschnitt. Das Lokal wurde elf Jahre lang von der deutschen Familie Ohneck betrieben. "Wir möchten mitteilen, dass die Gemeinde Calvià die Strandkonzession nicht entzogen hat. Vielmehr war es unsere Entscheidung, uns nicht an der neuen Ausschreibung zu beteiligen, da wir mit den daran geknüpften Bedingungen nicht einverstanden waren", teilte die Familie vor rund einem Monat auf ihrer Internetseite mit.

"Wir bedauern die Entscheidung der Familie Ohneck sehr", so Carlos Simarro, Chef der Küstenbehörde von Calvià. "Der Strandkiosk war in den vergangenen Jahren eine Institution und hat zur Attraktivität der Bucht Cap Falcó beigetragen." Eine neue Ausschreibung für den Strandkiosk soll es unter anderem nur dann geben, wenn es sich bei dem zukünftigen Chiringuito um eine mobile, sprich abbaubare, Installation handelt. Die Gemeinde Calvià hofft, dass sich schnell ein neuer Betreiber findet, der den beliebten Treffpunkt in der gewohnten Qualität weiterführt, das dies noch vor der Hauptsaison in diesem Jahr geschieht, ist jedoch höchst unwahrscheinlich.

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Der Strandkiosk war in den vergangenen Wochen in die Schlagzeilen geraten, nachdem ein vermeintlich neuer Betreiber das Lokal übernommen hatte und auf dem Grundstück Arbeiten durchführte, ohne für die Bewirtschaftung des Chiringuitos noch für die Umbauten eine Lizenz aus dem Rathaus vorliegen zu haben. Aus diesem Grund stellte die Gemeindeverwaltung eine Ordnungsstrafe aus, die jedoch nichts mit den früheren deutschen Betreibern zu tun hat.

Derweil wurden am Montag an einigen Stränden der Gemeinde Calvià die Liegestühle und Sonnenschirme aufgestellt. In diesem Jahr verzögerte sich der Aufbau aufgrund von Lieferengpässen. Die Anzahl der Liegestühle bleibt im Vergleich zum Vorjahr unverändert.