"Dimonis"-Gruppen sorgen bei vielen Dorffesten auf Mallorca für mit Knallern und Feuerwerk für Spektakel | Archiv UH

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Um zukünftige sexuelle Übergriffe auf den Patronatsfesten auf Mallorca zu vermeiden, hat die Gemeinde Santa Margalida ein Alkoholverbot für Mitwirkende der örtlichen Teufel-Performance-Gruppe, die sogenannten "Dimonis", angekündigt. Grund: Ende August hatte ein Mitglied der "Dimonis" eine Orchestermusikerin während der Feierlichkeiten zu Ehren der Dorfheiligen Beata sexuell bedrängt. Die Musikerin zeigte ihn daraufhin bei der Polizei an. Der Täter führte als Entschuldigung unter anderem seinen betrunkenen Zustand an.

Bürgermeister Joan Monjo traf sich vor wenigen Tagen mit den Veranstaltern der jährlichen Beata-Feierlichkeiten sowie Vertretern der örtlichen Dimonis-Gruppe, um nach einer gemeinsamen Lösung zu suchen. Daraufhin wurde festgelegt, dass sich alle Mitglieder der Performance-Gruppe, die als Teufel verkleidet mit Knallkörpern und Feuerwerk während der Feiern auf der Straße für Spektakel sorgen, vor ihrem Auftritt einen Alkoholtest unterziehen müssen.

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Außerdem ordnete das Rathaus eine Identifizierungspflicht für die "Dimonis" an. So muss jeder von ihnen eine gut sichtbare Nummer auf der Verkleidung tragen. "Es gibt etwa 200 Dimonis, und es gibt fünf oder sechs, die bei solchen Festen über die Stränge schlagen. Wir wissen bereits, wer sie sind, und wir werden ihnen die Teilnahme an den Feierlichkeiten in Zukunft verbieten", erklärte Monjo. Außerdem ordnete er an, dass "die Zahl der Mitglieder reduziert wird, um die Unruhen zu minimieren".

Auch in vielen anderen Gemeinden der Inseln werden ganzjährig Volksfeste veranstaltet, bei denen örtliche "Dimonis"-Gruppen für nächtliches Spektakel in den Straßen sorgen. Bisher wurden sexuelle Übergriffe von Mitgliedern dieser Gruppen nicht bekannt.