Tanaka sei ein "sehr kreativer, sehr intellektueller Mensch" von großer Herzenswärme gewesen, sagte Claassen, der an dieser Stelle eine Schweigeminute für geboten hielt. Und so erhoben sich Publikum und Orchester, um dem Verstorbenen die Ehre zu erweisen.
Zu Herzen gingen auch die Worte, die Claassen an Bruemmel richtete. Er wünschte dem langjährigen Partner Tanakas, dass das Glück der langen Zusammenarbeit den Schmerz des Verlustes überwiege und dass man Bruemmel auf Mallorca ganz oft wiedersehen werde. Dem gibt es eigentlich nichts hinzuzufügen. Außer die Musik.
Es war eine Gala, deren Mitwirkende samt und sonders der Bedeutung dieses Wortes alle Ehre machten: eine festliche Aufführung. In der ersten Hälfte war es besonders die Sopranistin Antje Bitterlich, die mit ihren atemberaubenden Koloraturen dem Publikum ein ums andere Mal Bravo-Rufe entlockte.
In der zweite Hälfte galt der Jubel vor allem Stella Grigorian als "Carmen". Mit ihrer Stimme, Ausstrahlung und ihrem Charme wickelte die Mezzosopranistin nicht nur den Sergeant Don José alias Joel Montero um den Finger, sondern auch die Besucher des Teatre Principal. Und mit den Augsburger Philharmonikern war ein ausgezeichnetes Orchester zu Gast, das sich mit seinem neuen Generalmusikdirektor Domonkos Héja in Palma präsentierte.
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