Die touristische Privatvermietung über Internet-Portale ist kein so "hochgradig erfolgreiches" Geschäft wie gemeinhin angenommen. Das sagen Forscher der Balearen-Hochshule UIB. Sie sprechen von "Mythen", die sie mit wissenschaftlichen Methoden enttarnen wollen, teilte die Hochschule am Mittwoch mit.
Eine Studie der Fakultät für Wirtschaft kommt zu dem Schluss, dass die vermeintlichen Negativfolgen der Ferienvermietung übertrieben dargestellt werden. Die Debatte werde zum Großteil auf Basis falscher Daten geführt. So vermieteten 73 Prozent der Eigentümer lediglich eine Wohnung, nur 13 Prozent zwei. Selbst im August sei nur jede zweite bei Airbnb angebotene Wohnung vermietet. Die Immobilien seien in der Hochsaison im Schnitt nur 58 Tage bewohnt, es handle sich deshalb nicht um ein „höchstrentables Geschäft”.
Weiter hieß es, die Einnahmen betrugen von Mai bis September im Schnitt 4744 Euro. Bezogen auf das ganze Jahr handle es sich um Einnahmen von monatlich 395 Euro. Aus diesem Grunde würde sich für die Eigentümer eine langfristige Vermietung über das Jahr eher rentieren.
Die Studienleiter José Luis Groizard und William Nilsson plädierten ferner für eine klare Besteuerung der Ferienvermietung. Über die Steuern lasse sich auch das Angebot regeln beziehungsweise beschränken. (as/cze)
3 Kommentare
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Servus Mike, stimme völlig zu. Wunderlich ist auch in diesem Falle wieder die Ignoranz sich mit dem Steuerbetrug zu befassen und zu analysieren, wer von den Vermietern überhaupt seinen Steuerpflichten nachkommt. Ich lkaube fest daran, würden alle zur Kasse gebeten, trocknet sich der Sumpf von allein aus.
Das stimmt schon, man verdient kaum mehr als durch die Langzeitmiete, man darf nicht vergessen bei Ferienvermittung muss man jedes Jahr die Schönheitsreparaturen machen, manchmal sogar die Möbel austauschen, geht hallt viel kaputt, viele vermieten nur um die Nebenkosten zu decken, muss man eins nicht vergessen, wenn man an Langzeitmieter vermietet, entfällt die Möglichkeit eigener Urlaub in der Wohnung zu verbringen. Alles anderes ist nur Neid , man denkt, da werden Millionen rausgeholt
Ich vermute dass die Studie von AirBnB in Auftrag gegeben und finanziert wurde. Oder aber die Uni nur Eigentümer befragt hat.Gerade in meinem direkten Umfeld der aktuelle Fall, dass ein Vermieter zwei Langzeitmieter gekündigt hat mit Verweis auf "höhere Einnahmen durch Ferienvermietung". Einer ist ausgezogen, der andere hat eine Mieterhöhung von 40% (VIERZIG Prozent) akzeptiert.Vielleicht hätte die Uni mal bei denen ihre Umfrage durchführen sollen.