Der Zeitung zufolge planen Inselrat und DGT, die Mehrheit der Radaranlagen entlang der Ma-10 zu errichten. Allein im Bereich des Aussichtspunktes Mirador de Ses Barques soll es drei solcher Blitz- und Messgeräte geben. Eine geringere Anzahl werde an verschiedenen Zufahrtsstraßen zur Ma-10 aufgestellt, sagte Rubio am Mittwoch. Die Aufgabenteilung von Inselrat und DGT soll so aussehen, dass die Inselbehörde für das Bereitstellen der Radaranlagen verantwortlich zeichne, und die Straßenverkehrsbehörde die Ahndung von Verstößen betreibe. "Entsprechende Daten werden wir der DGT regelmäßig zur Verfügung stellen", so Rubio.
Bei der Bürgerbewegung Indignats Ma-10 stieß die Ankündigung auf große Zustimmung. Nach Monaten fehlender Koordination unter den verschiedenen Behörden sei nun ein "Vorschlag gemacht worden, der zu einer effektiven Lösung des Problems" beitragen könne, sagte deren Sprecher Pep Tosar gegenüber der Zeitung. Anwohner der Ma-10 beklagen seit Langem, dass unregelmäßig ausgetragene Rennen eine Gefahr für Verkehrsteilnehmer darstellten und zu einer starken Lärmentwicklung beitrügen. In den zurückliegenden Monaten kam es zu wiederholten Unfällen mit zum Teil Schwerverletzten.
Dem Inselrat schwebt zudem vor, die Ortspolizei der betroffenen Gebirgsorte mit weitreichenderen Kompetenzen auszustatten. Um gegen Teilnehmer solcher Rennen ein Bußgeld aussprechen zu können, so der verantwortliche Direktor Antoni Solivellas, müssten die Gemeinden ein Abkommen mit der Straßenverkehrsbehörde unterzeichnen. "Damit wäre ein weiterer wichtiger Schritt getan, um Lärmbelästigung in bewohnten Gebieten zu ahnden." Bislang unterliege es ausschließlich der Guardia Civil, diese Aufgaben auszufüllen.
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