Archivbild einer vollen Notaufnahmen im Universitätsklinikum Son Espases. | Archiv

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Die sich immer weiter verbreitenden und für diese Jahreszeit typischen Atemwegsinfekte bringen die Notaufnahmen der Krankenhäuser auf Mallorca an ihre Grenzen. Wie die spanischsprachige MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" berichtet, kam es am Donnerstag und am Freitag in den beiden Großkliniken Son Espases und Son Llàtzer erstmals zu Überfüllung mit jeweils 40 beziehungsweise 50 Patienten, die zeitweise auf den Fluren auf die Zuweisung eines Zimmers oder die Untersuchung warten mussten.

Besonders kritisch: Vor allem in den Morgenstunden suchen Patienten die "Urgencias" auf. Die Entlassungen von Patienten von den Stationen finden aber erst nachmittags statt, weshalb viele Kranke, die ein Zimmer brauchen, den Tag auf dem Flur liegend verbringen müssen. Weiter berichten Ärzte und Pfleger, dass die Einweisungen auf die für Herbst und Winter typischen Erreger zurückzuführen sind, also Influenza-, Rhino-, Entero- und Sars-CoV-2-Viren.

Gleichzeitig beruhigen die Experten aber. Denn neu sei diese Situation im November nicht. Man erlebe diese "Spitzen" in den Notaufnahmen jedes Jahr im Sommer, wenn besonders viele Menschen auf Mallorca Urlaub machen, und eben im Herbst oder Winter, wenn die erste spürbare Kälte auf der Insel Einzug hält.

Das Gesundheitspersonal weist in diesem Zusammenhang nochmal darauf hin, dass Notaufnahmen nur bei wirklich schweren Beschwerden aufgesucht werden sollten. Wer unter einer normalen Erkältung leide, sei beim Hausarzt besser aufgehoben.