Das vollgelaufene Boot konnte am Ende mit einem Kran geborgen werden | Michel´s

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Zum dritten Mal in wenigen Wochen musste am Samstag ein am Steg festgemachtes, kleines Fischerboot im Hafen von Port Andratx vor dem Untergang gerettet werden. Taucher eines örtlichen Tauchzentrums gelang es am Vormittag, das bereits vollgelaufene Boot wieder flott zu machen, so dass es mit einem Kran aus dem Wasser gehievt werden konnte, um die Schäden zu beheben.

Ursache für den Unfall ist der seit Jahren von Fischern bemängelnde hohe Wellengang im Hafen, der durch vorbeifahrende große Privatyachten und andere motorisierte Schiffe verursacht wird. Insbesondere ältere Fischerboote haben sehr niedrige Bordwände, so dass sie bei höherem Wellengang am Steg überspült werden und volllaufen. Bootsbesitzer und Fischer fordern aus diesem Grund eine striktere Kontrolle der Höchstgeschwindigkeit im Hafen.

Generell gilt in Häfen und Marinas eine maximale Geschwindigkeit von 3 Knoten (ca. 5 km/h) beim Ein- und Auslaufen. Umso höher die Geschwindigkeit, desto größer ist der sogenannte Schwell, also der Wellengang. Viele Motorbootbesitzer halten sich nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung, was mitunter zu Beschädigungen der an den Stegen festgemachten Schiffe führt.