Mallorcas Stauseen übernehmen ein wesentlichen Teil der Wasserversorgung der Insel. | UH

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Das balearische Gesundheitsministerium hat festgestellt, dass in einigen Orten auf Mallorca das Leitungswasser nicht getrunken oder zum Kochen verwendet werden sollte. Der Grund dafür seien nach Angaben der Leiterin der Abteilung für Umwelt und Gesundheit, Kika Panadés, eine hohe Konzentration von Nitraten und Chloriden im Wasser. „Diese Belastung durch Nitrate ist auf fäkale Verunreinigungen und unsachgemäßes Düngen zurückzuführen“, erklärt Panadés. Die hohen Chloridkonzentrationen können auf das Eindringen von Meerwasser ins Grundwasser zurückgeführt werden.

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Betroffen von einer Nitratbelastung sei die gesamte Gemeinde Santanyí, der Ort Santa Margalida sowie Costitx, Sineu, s'Horta und Manacor. Besonders gefährlich ist dieser Schadstoff für Säuglinge. Allerdings gelten Nitrate auch für Erwachsene als krebserregend. Hohe Chlorid-Werte haben die Experten in Cala Murada (Manacor), Cas Concos (Felanitx) und in Porto Petro festgestellt. Der Grenzwert liegt bei 250 Mikrogramm pro Liter. An der Cala Figuera erreichte er jedoch zuletzt 1920 mg/l.

Die Wasserqualität der Inselhauptstadt sei indes hervorragend, erklärte Ramon Perpinyà, der Präsident von Palmas Gesellschaft für Wasserwirtschaft (Emaya). Er sagte, dass das Trinken von Leitungswasser nicht nur nicht schädlich sei, sondern es maßgeblich dazu beitrage, den Plastikmüll auf Mallorca zu reduzieren.