Palma war nicht Teil dieser Untersuchung, da er sich ausschließlich auf Städte oberhalb der 1,5 Millionengrenze konzentrierte. Es lassen sich jedoch Erkenntnisse auf Palma übertragen.
Er ging von gesammelten Daten aus, die er über Googlemaps oder Handys zusammentrug. Anhand dieser Daten entwickelt er Modelle. Er untersuchte in seiner Doktorarbeit, wie sich die Menschen fortbewegen, welches Verhältnis sie zum öffentlichen Nahverkehr haben, der Grad der Emissionen und verschiedene Gesundheitsfaktoren.
Er veranschaulicht seine Forschungsergebnisse anhand von zwei Städten: Paris und Los Angeles. Paris ist vom Aufbau her eine traditionelle, europäische Stadt mit einem zentralen Ballungsraum, der eine hohe Anziehung hat. Das öffentliche Verkehrsnetz weist eine strahlenförmige Form auf, was bedeutet, dass das Zentrum sehr gut vernetzt ist, aber die Außenbezirke untereinander nicht. Los Angeles hingegen ist eine auf einer großen Fläche ausgeweiteten Stadt mit wenig Attraktivität des Zentrums. Der öffentliche Verkehr sei schlecht, was dazu führe, dass die Menschen auf das Auto als Transportmittel zurückgreifen, so Bassolas Schlussfolgerung. Der Ausstoß am Emissionen sei in Paris pro Kopf daher geringer als in Los Angeles.
Auch wenn Palma nicht Teil der Studie war, lassen sich Schlussfolgerungen ableiten. Ähnlich wie Paris ist Palma zentral organisiert mit einer hohen Attraktivität des Zentrums. Das Nahverkehrssystem ist ebenfalls radial, mit einer guten Verknüpfung von Palmas Zentrum und einer schlechten Verbindung der äußeren Stadtteile untereinander. Das Gleiche gilt für die gesamte Insel: Palma ist gut angebunden und mit anderen Orten vernetzt, wobei kleinere Orte auf der Insel untereinander schlecht per öffentlichem Nahverkehr verbunden sind.
Die traditionellen europäischen Stadte näherten sich stärker dem Ideal an, so der promovierte Physiker. In Amerika gelte die Regel, eher eine weitere Fahrspur für Autos zu bauen, anstatt in den öffentlichen Nahverkehr zu investieren. Ein effizienter öffentlicher Nahverkehr sollte das Ziel sein, der die Benutzer überzeugt, dass dies praktischer ist, als das Auto zu benutzen, so der Physiker.
7 Kommentare
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Die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V. (Fraunhofer) ist mit über 26.600 #### Mitarbeitern die größte Organisation für angewandte Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen in Europa. Sie stellt einen wichtigen Teil der deutschen Forschungslandschaft dar, die unter anderem aus Hochschulen (insbesondere den Universitäten), Max-Planck-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz und der Deutschen Forschungsgemeinschaft besteht. Der Sitz der Zentrale ist in München.Mallorcus halten Sie einfach die Klappe.
"Die Verweildauer des Emittenten bestimmt den Grad der Luftverschmutzung." schreibt hajoHajo. Die Lösung: einfach die Luftverschmutzer aus der Stadt aussperren und durch ÖPNV erstetzen - dann ist das Problem zum Nutzen der Gesundheit gelöst.
@HajoHajo: Es ist nicht möglich, mit Verkehrsverflüssigung der fossil-motorsierten Individualverkehrs den CO2-Asstoß auch nur in die Nähe der Bilanz des radikal ausgebauten ÖPNV zu bringen. Verlassen Sie besser öfter Ihre Info-Blase und das Internet.
So isses. Diese dämliche DUH will das nur noch 40 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³) im Jahresmittel erreicht werden. Diese DUH würde gut daran tun ihre Schreibtische auf dem Gehweg auf zu stellen, denn dort ist die Luft gesünder als in ihrem Büro. Und wer da Raucht, sollten einfach den Mund halten.Zitat Ärzteblatt Auszugsweise, man lese und staune = "In einer uns vorliegenden Mail hat das Frauenhofer Institut diese Aussage erneut bekräftig: Es macht keinen Sinn Fahrzeuge auszusperren, deren tatsächlicher Ausstoß unbekannt ist. Ebenso wird dort bestätigt, dass sich – anders als in Osnabrück praktiziert – eine Verkehrsverflüssigung nachweislich positiver auf alle Schadstoffe (inklusive CO2) auswirken: Die Fraunhofer-Stiftung sieht ein höheres Umweltschutz-Potenzial darin, für besseren Verkehrsfluss innerhalb der Großstädte zu sorgen. Bei # flüssigem Verkehr sei der Stickstoffdioxidausstoß je nach Straßentyp und Geschwindigkeit um 29 bis 55 Prozent geringer, als bei „Stopp & Go“. Bemerkenswert ist hier ebenso, dass ältere und teilweise sogar Euro5-Fahrzeuge nach aktuellem Stand sogar weniger emittieren als Neufahrzeuge mit Euro 6. Ebenso würde ein generelles 30 km/h – Tempolimit in der Stadt sehr viel mehr Schadstoffe verursachen, da die optimale Auslegung der Motoren bei 50 und 120 Kilometer pro Stunde anliegt." Quelle Gutachtens des Fraunhoferinstituts für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IV im Auftrag der IHK Ulm).Bumm !!! Das ist doch genau dass was ich immer sagte. Die Verweildauer des Emittenten bestimmt den Grad der Luftverschmutzung.
@Hajo, Sie haben es genau dargestellt. Am Zirkus sind die Großstädte selbst schuld denn je mehr um so mehr Gewerbesteuern und alle anderen dazu. Aber die platzen lieber bevor sie das zugeben..Die DUH wohnt auch mitten drin, und nicht ausserhalb der von ihr beklagten schlechten Luft. Masochisten oder?
Im Artikel: "Aleix Bassolas hat in seiner Doktorarbeit ..." Kommentator HajHajo schreibt: "oben genannten Damen und Herren in ihrer Studie als Lösung völlig übersehen"
Das alles unfassende Stichwort im Fazit lautet = "Sternförmig". Wenn man den Verkehr nun anders lenkt, egal wie, der "Stern" als "Zwangsweg" besteht weiter. Also was ist der ursächliche Fehler? = den Stern hergestellt zu haben. Einfache alles wie ein unersätticher Moloch an sich zu reissen, zusammen zu ballen. Dabei nicht bedacht zu haben, dass für den Betrieb, Funktion und Unterhalt Menschen gebraucht werden, die dort vorher nicht zur Verfügung standen. Sie rennen wegen Sicherung ihrer Existenz der Arbeit "zwanghaft" hinterher. Handwerker, uralte Familienbetriebe müssen heute in die Stadt fahren und Aufträge erledigen. Draussen gibt es keine mehr die ihre Existenz erhalten könnten. Und ihre Diesel Kleinlaster sperrt man dann auch noch dank DUH aus? Ja Donner gehts noch?Also klar, die Arbeit ist nicht dort wo die Arbeitnehmer und Verbraucher zuhause sind. Also weg mit den Indutrie-, Büro-, Einkaufs- und Wohnungszentren. Rückverlagerung in die ländliche Fläche, statt sie aus zu bluten, so wie das Bay. Ministrium für Heimat und Landesentwicklung es vormacht durch Verlagerung von Behörden und Akademien aufs Land sorgt. Sowas haben die oben genannten Damen und Herren in ihrer Studie als Lösung völlig übersehen. Sie zementieren diese falsche Entwicklung durch andere Lenkung der Ströme und ändern im Prinzip gar nix! Alles bleibt beim Altem nur anders. Grönemeyer, Herbert - Liedinterpretation "Bleibt Alles Anders"