Dieser Brocken an der Cala Morlanda gehört eigentlich nicht hierher. | Ultima Hora

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Wissenschaftler haben auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln mehr als 5000 Brocken identifiziert, die einst von Tsunamis an Land gespült wurden. Sie alle wiegen zusammen 250 Tonnen und wurden bis zu 136 Meter von der Küste entfernt gefunden, wie aus einer am Mittwoch präsentierten neuen Studie der Balearen-Universität hervorgeht.

Geortet wurden die Brocken vor allem an den Küsten von Menorca und an der Südost- und Südküste Mallorcas. Das rührt daher, dass die Tsunamis in der Vergangenheit vor allem aus dem Süden kamen. Sie wurden in erster Linie von Erdbeben in Nordafrika ausgelöst. Zuletzt entstand ein Tsunami nach einem Beben der Stärke 6,9 in Algerien am 21. Mai 2003, der Meeresspiegel hob sich etwa einen Meter. An Booten in Porto Cristo, Cala Rajada und Portopetro entstand Sachschaden.

Die spektakulärsten Entdeckungen machten die Wissenschaftler auf Menorca: Dort wurden Brocken 136 Meter vom Meer entfernt und in einer Höhe von 25 Metern entdeckt. Auf Mallorca ist die Cala Morlanda interessant: Dort gibt es mehrere Tsunami-Brocken oberhalb der dortigen Steilküste.