Ein Jahr ist verstrichen, seit zum ersten Mal Nester der Asiatischen Hornisse auf Mallorca entdeckt wurden. Seitdem gelang es Mitarbeitern des balearischen Umweltministeriums, sieben Hornissenstöcke ausfindig zu machen und zu zerstören, allesamt in der Nähe von Sóller.
Die "Jagd" nach dem Insekt sei erfolgreich, kommentieren die Verantwortlichen. Garantieren, dass dem aggressiven Insekt, das bis zu 3,2 Zentimetern lang werden kann, tatsächlich auf balearischen Gefilden der Garaus gemacht worden ist, können sie aber noch nicht. Denn jetzt, wo es langsam kälter wird, sterben die Hornissenvölker ohnehin und nur die Königinnen überwintern und gründen im Frühling neue Kolonien, erklärt Mar Leza, Forscherin an der Balearen-Universität, die mit dem Umweltministerium zusammenarbeitet. Ob alle Königinnen vernichtet werden konnten, sei schwer zu sagen. "Das können wir erst im Frühling sicher festmachen", so Leza.
Die Asiatische Hornisse wurde zum ersten Mal vor sechs Jahren auf dem spanischen Festland und vor einem Jahr auf Mallorca entdeckt. Wie es heißt, könne ihre Präsenz auf der Insel wirtschaftliche Schäden für Imkereien provozieren, aber auch negative Auswirkungen auf die Natur haben. Denn: Der Nachwuchs der asiatischen Hornisse ernährt sich unter anderem von der hiesigen Honigbiene. Das ökologische Gleichgewicht könne daher erschüttert werden. Allergiker können jedoch aufatmen: Menschen gegenüber sei die Immigrantin nicht auffallend aggressiv. (somo)
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