Gefährlich und darum verboten: Junge Briten wollen vom Hotelbalkon in den Pool springen. | Foto: Ultima Hora

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Im vergangenen Jahr sind auf den Balearen 30 Urlauber vom Hotelbalkon gestürzt, vier von ihnen sind dabei zu Tode gekommen. Diese Bilanz hat jetzt die Notrufzentrale 112 bekannt gegeben. Die Mehrzahl der Fälle ereignete sich auf Mallorca (21); auf Ibiza wurden sieben Fälle registriert, auf Menorca zwei.

Die Gemeinde mit den meisten Balkonstürzen (11) ist die Britenhochburg Calvià (Magaluf, Palmanova). Aber auch in deutschen Touristenzentren wie Playa de Palma oder Cala Rajada kommt es immer wieder zu diesen Unfällen. Erst Mitte April war ein 35-jähriger Deutscher bei einem Sturz in Cala Rajada ums Leben gekommen. Er war das erste Opfer in diesem Jahr.

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Die Zahl der Toten im vergangenen Jahr war vergleichsweise niedrig. Allerdings weist die Notrufzentrale darauf hin, dass viele Opfer schwere und bleibende Verletzungen davontrugen.

Meist sind die Opfer angetrunken, wenn sie in die Tiefe stürzen. Manchmal versuchen die überwiegend jungen Leute, aus der Höhe in den Pool zu springen, manchmal klettern sie zum Nachbarbalkon. Das Phänomen ist auch als "Balconing" bekannt, zumal entsprechende Videos im Netz kursieren. Manchmal handelt es sich aber auch um schlichte Unfälle. Die Angetrunkenen verlieren das Gleichgewicht und fallen über das Balkongeländer.

Das britische Konsulat und einige Hotelverbände haben inzwischen eine Aufklärungskampagne gestartet, um weitere Vorfälle dieser Art zu verhindern. (jog)