Virutelles Anziehen: Ein Kunde vor dem Prototypen des interaktiven Schaufensters in der Calle Jaime III. | Foto: Joan Torres

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Bei den Menschen vor dem "Xino's" in Palmas Calle Jaime III, die dort merkwürdige Bewegungen vollführen, handelt es sich nicht um Pantomimen, sondern um potenzielle Kunden. Sie ziehen mit ihren Bewegungen virtuell auf einem Bildschirm, der im Schaufenster des Bekleidungsgeschäfts steht, ein Model an – gleichsam den Videospielen der Wii-Box von Nintendo. Die Kleidung auf dem Bildschirm enspricht dabei dem "reellen" Angebot des Schaufensters.

Studenten der Balearenuniversität UIB haben dieses virtuelle Schaufenster entwickelt, im Xino's steht nun der erste Prototyp davon. Die Kunden sollen sich schon vor Betreten des Geschäfts ein besseres Bild von der Mode machen können. Mit 2400 Euro halten die Studenten den Einstiegspreis für dieses Computerschaufenster für erschwinglich.  

Es bleibt abzuwarten, wie viele Passanten bald Arme schwenkend vor den Schaufenstern in Palmas Innenstadt stehen und ob das virtuelle Schaufenster eine interessante Neuerung für den schwächelnden Einzelhandel der Stadt ist.