Nachtrag, ich meine nicht, dass ich diese Familine beklage. Denn ohne ihre Initiativen, wäre Mallorca nicht Mallorca und so beliebt. Und die Mallorquiner wären sicher nicht so wohlhabend geworden.

Genau so ist es Klarsicht. Diese Familien kann man doch beim Namen nennen. z.B.Fluxà ehemalige Schuhfabrikation jetzt Iberostar. Die Familie Riu – Pioniere des Massentourismus. Und auch der ominöse Herr Cursach, der besonders für die Entwicklung veranwortlich ist, die die Demonstranten beklagen. Und wie heissen all die ehemaligen Grundstrückspekulanden ohne die kaum etwas hätte gebaut werden können?

Warum haben sie nicht vor dem Sitz der Unternehmer protestiert? Die größten Gewinner sind immer noch Unternehmerfamilien von der Insel. Also alt eingesessene Mallorquiner die für die Folgen auch verantwortlich sind. Aber diese meinen natürlich die einheimischen Kritiker nicht, sonder nur jene, die ihre Kunden sind. Wie blöd ist denn das? Auf der Berliner ITB macht man auch noch Reklame und sorgt erst recht für weiteren Ansturm auf die Balearen. Warum sprechen die nicht alle miteinander und entwickeln eine gemeinsame Startegie?

Mit Ihnen @ Loli nehme ich es immer noch auf!

Sie @ Urlauber scheinen die Insel s e h r gut zu kennen. Zumindest entnimmt man das Ihren "Ausführungen"

Zur Urlauberschwemme auf Mallorca (vor allem in den Hotspots) fällt mir nur eines ein: Wenn ein Gehirn für die Urlaubsdauer in Alkohol eingelegt wird und ist, ist die Wahrnehmung der vorhandenen Missstände eher fragwürdig. Mit Qualitätstourismus hat das auf Mallorca schon lang nichts mehr zu tun. Aber wie kann man von den Deutschen auch etwas Anderes erwarten. Wenn es so weiter geht, wird sich das Urlauben auf Mallorca über kurz oder lang soundso von alleine erledigen.

@Bltzngeisser, wie diesen Massentourismus begrenzen.., die Regierung hatte eine Obergrenze angedacht. Statt dessen gabs, gibts Genehmigungen für neue Hotels oder Aufstockung. Ich habe keine Ahnung, wie man das regeln will. In Palma oder wo auch immer, wird man auch niemanden zwingen können, ihre Wohnungen an Saisonkräfte oder schleppend zahlende Mieter zu vermieten, Es gibt in Palma - so, wie in anderen Ortschaften - sicher eine Menge Wohnungen, in denen über Jahrzehnte Einheimische für eine Minimiete gewohnt haben. D, sich das die ET nicht mehr leisten können, ist verständlich, So zahlt eine alte Dame in Andratx seit zig Jahren für ein älteres Dorfhaus nicht einmal € 30 (Dreißig) pro Monat. Das Problem mit Personalwohnungen wird m.E. hochgepushed, wo haben die denn 2016 alle gewohnt? Ich habe keine Ahnung, inwieweit man die RV endlich zumindest ein wenig an die Kandarre nimmt,die Urlaubermenge nicht noch höher werden zu lassen. Letztes Jahr haben in meinem Umfeld die Hotels nach freien Ferienwohnungen gesucht, da overbooking und die von den Hotelleitungen vermietet Fewo ausgebucht waren... , diese Herrschaften läßt man sicher keine Strafen bezahlen.. Ich bin auch der Meinung, d. unsere Gastgeber, sich dringend Gedanken machen sollten, denn hochgeschraubt wurden die Preise von ihnen.

Wenn ich die völlig überzogenen Kommentare von diese(r)(m) Carmen lese, geht es darum, dass die Stadt Palma von Ausländern "gesäubert" werden sollte. Wäre das der Fall, könnten (fast) alle Einzelhändler ihre Läden dicht machen, denn die paar Mallorquiner,die diese Läden mit ihren Einkäufen unterstützen würden nicht reichen, um den Bewohnern, bzw. Händlern ihren Lebensunterhalt zu gewährleisten. Die Stadt Palma besteht aus, - zumindest annähernd 80 - 90 % Mallorquinern. Viele von ihnen haben ihre Wohnungen als Eigentum erworben und wohnen selbst drin oder sind als Langzeitmietobjekte gedacht. Jetzt frage ich mich, wer vermietet denn nun diese Wohnungen an Touristen? Sind das nicht ihre eigenen Landsleute, Carmen, die der schnellen Verlockung des Geldes nicht wiederstehen können? Aus derWohnung über mir (selbst erlebt) wurde eine alleinstehende Frau aus der Wohnung entlassen, um Eigenbedarf für die Tochter anzumelden, und wie ich später erfuhr, dann doch eine Ferienwohnung daraus zu machen. Bitte erst mal Ihre eigenen Landsleute kritisieren und nicht voreilig alle Ausländer /Touristen verteufeln. Ach, übrigens, - es gibt genug Saisonkräfte, die dringend eine Unterkunft benötigen, -wir stünde es denn mit der Solidarität für die eigenen Landsleute?? Freistehende leere Fincas gibt es auch noch genug!

Wenn 200 Leute eine Demo machen, braucht man wirklich nicht in Panik verfallen. Das muß eine Demokratie aushalten. Prinzipiell hat diese Demonstration jedoch einen realen Hintergrund, ein reales Problem. Hierfür gibt es aber keine Lösungsansätze im Stile Gut oder Böse. Beispiel Palma: Ich habe vor 26 Jahren mir in der Calatrava eine Wohnung gekauft. Damals war das Viertel noch eine Drogen- und Prostitutionsecke, wo selbst meine Mallorquinischen Freunde in der Nacht freiwillig nicht hineingegangen sind, geschweige denn, daß sie hier Eigentum erwerben wollten. Jetzt ist das Viertel saniert, mit den Geldern der Stadt, der Balearischen Regierung, Madrid und EU. Die meisten, die jedoch hier investiert haben, waren Ausländer, die hier auch leben. Die Situation jetzt ist so, daß mit der gewonnenen Attraktivität immer mehr ausländische Spekulanten ins Viertel kommen. Sie haben kein Interesse daran Wohnraum zu schaffen oder hier zu leben, sondern sind nur interessiert das schnelle Geld zu machen. Das Viertel stirbt daher ab, die Einheimischen werden vertrieben, die gesamte Struktur des Viertels hat langsam nichts mehr mit Palma zu tun. Aber es sind nicht nur die ausländischen Spekulanten Schuld. Die Wohnungen werden von Mallorquinern verkauft, die sich eine goldene Nase verdienen wollen. Und die Balearische Regierung, die Verantwortlichen der Stadt schauen zu und beklagen sich bestenfalls. Warum gibt es keine Einheimische Modelle, wie in Bayern? Warum gibt es keine Mietpreisbremse, wie in Deutschland? Die Schuld nur bei den Ausländern zu suchen ist einfach zu kurz gegriffen. Erstmal selbst die Hausaufgaben machen. Was mich aber in der Diskussion richtig ärgerlich macht, sind dumme Posts wie „Schweinefüße essen und Esel reiten“. Für solche deutsche Loser schäme ich mich. Es zeigt nur die erbärmliche Ignoranz des Schreibers, der wahrscheinlich mit Würzfleisch und Sättigungsbeilage groß geworden ist. Nebenbei bemerkt werden auch Schweinefüße in Bayern (Knöcherl Sulz) oder in Italien (Zampone) gegessen. Wir sind auch nicht die Hand, die die Mallorquiner füttert. Allen ins Stammbuch geschrieben: wir sind Gast auf dieser wunderbaren Insel. Wir haben die mallorquinische Kultur zu achten und die Bevölkerung in ihrer unterschiedlichen Meinungsvielfalt zu respektieren und zwar so, wie wir es von den ausländischen Mitbürgern in Deutschland auch zu Recht erwarten.

@ Loli: Und wie begrenze ich die Anzahl Urlauber/innen? Mit immer mehr Fremden- und Hotelzimmer? Die Mallorquiner/innen müssen erst mal selbst ihre Hausaufgabe machen und vor der eigenen Tür kehren. So wie diese Carmen (?!) über alle herziehen und die Hand beißend, die einen auf Mallorca direkt oder indirekt ernährt, ist einfach nur letztklassig. Es gäbe noch treffendere Bezeichnungen für Carmen, aber die erspare ich mir.