Ja ja, dass ist der europäische Süden. Keiner will klare legistische Vorgaben, die das ordentliche Zusammenleben auch auf Mallorca regeln. Wenn kein Wohnraum zu Verfügung steht, muss der Wohnungsleerstand mit entsprechenden Steuern und Abgaben unwirtschaftlich gemacht werden. Es scheint, dass auf Mallorca die Besitzerklasse alle Fäden in der Hand hat.
@Carmen, ich weiss nicht wie hier die Mietverträge sind, aber in DE kann man nur mit Einverständnis des Vermieters seine Wohnung unter Vermieten.Desweiteren sind in DE bei Wohnblöcken aus lauter Eigentumswohnungen Eigentümergemeinschaften zu bilden, die demokratisch und nach Satzung, sowie ergangenen Urteilen über die Nutzung zu befinden haben, wass in ihrem Wohnblock zu dulden oder zu unterlassen ist. So können sie beschliessen, das keiner der Eigentümer sich AirBnB etc. anschliessen kann. Anders ist das z.B. in Obb. wo grosse Häuser als Anlageobjekt mit bis zu 100 und mehr Ferienwohnungen stehen, die neben der Eigennutzung in der Hauptsache der Ferienvermietung dienen und so von Angestellten verwaltet, abgerechnet und die Umsätze vom jeweiligen Eigentümer versteuert werden müssen. Etwa so könnt eman das auch auf der Insel machen. Siehe Santo Ponsa, wo mehrere solcher Blöcke stehen und z.B. von einer örtlichen Fa. vermietet werden.
Moin Hajo. Denke es ist sinnlos den "die Ferienvermietung" hier befürwortenden Usern die Fakten und Missstände aufzuzeigen. Wer mit so großen Scheuklappen vor den Augen rumrennt ist mutmaßlich selbst Profiteur (also Ferienvermieter), selbstnutuender Eigentümer oder zu weit weg um die Probleme mitzubekommen.Lass die selber mal jede Nacht Party nebenan miterleben, vor gekündigten Verträgen stehen oder läppische 40% Mieterhöhung ins Haus bekommen. Was meinst du wie klein die plötzlich würden in ihrer Argumentation^^
Berger, also 40% sind für dich normal. Und das schlimmstfalls alle 3 Jahre. Na, du bist ja ein Spaßvogel.
Also nochmal, bevor die Diskussion wieder in sonstige Gefilde abdriftet. Es geht in der Hauptsache um Stadtwohnungen. Also in normalen Mietshäusern, wo Familien langjährig wohnen. Sie sind eine Gemeinschaft, die in Ruhe und ohne Streit dort leben wollen und auch müssen. Denn wer um 5 früh aufstehen und zur Arbeit muss, braucht genau das und keine Turris, die dort Partys feiern und den Hausfrieden stören. Jeder der hier schreibt, sollte sich das mal in Deutschland überlegen und genau dort, wo er wohnt und ob er das dann auch dulden würde, wenn in der Nachbarschaft Zirkus herrscht?
Gehts noch? Nicht böse sein, aber, ""wer einen Sumpf trocken legen will, fragt doch nicht die Frösche, oder??""
@ Mike: Mieterhöhungen sind in den entwickelten EU-Ländern normal, auch jährlich. Warum sollte das auf Mallorca nicht sein dürfen?
@Berger & m.sastre. Das liest sich zwar nett, ist aber Zukunftsmusik, eine wenn dann langfristige Planung und hat nur wenig mit dem momentan hier angesprochenen -aktuellen- Pronlem vieler Langzeitmieter zu tun. Aktuelles Beispiel gefällig? Zwei schöne Wohnungen, Langzeitmieter, mit auslaufen der Verträge unerwartet nach 3 Jahren gekündigt. Wenn keine Mieterhöhung von knapp 40% akzeptiert wird gehen die Wohnungen in die Ferienvermietung.Erzählt doch mal: Wie gefallen euch 40% Mieterhöhung so? Der Verlust des bekannten Umfeldes? Netter Nachbarn? Damit nochmal pro Woche 6-8 Touris mehr auf der eh schon vollen Insel rumtingeln.Kommt, ihr seht das doch recht locker. Da habt ihr doch sicher ein paar 100€ pro Monat x2 übrig. Hinterlasst einfach eure Kontaktdaten, ich geb die gerne weiter.
@Berger: Volle Zustimmung zum ersten Beitrag. Neubaugebiete bräuchte man nicht einmal auszuweisen. Mit entsprechenden Förderprogrammen könnte man genügend vorhandenen Wohnraum ertüchtigen und somit auch dem fortschreitenden Verfall, insbesondere der Altstadt, entgegenwirken. Solange in besten Lagen ganze Häuser leerstehen gibt es keinen echten Wohnungsmangel.
@Urlauber, ja richtig. Wahrscheinlich sind es genau jene, die sich daheim mit allen Mitteln gegen solche Ansinnen oder Praktiken in ihrem Mietshaus wehren würden. Aber hier wollen sie das aus reiner Profitgier anderen zumuten. Sollte man noch Steuern verlangen, dann aber würden sie wohl vor Wut platzen. Sich aber gleichzeitig über Mitbürger aufregen, die ihr Geld in Steueroasen verschieben. Doppelmoral hoch 12 !