Fluggastbrücken heitzen sich bei Sonne und ohne Klimaanlage schnell auf. | Archiv

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Eine Passagierin, die sich erlaubt hatte, sich nach einer Wartezeit von über einer Stunde in einem "Schlauch", einer Fluggastbrücke, im Flughafen von Madrid bei einer Stewardess zu beschweren, hat nach ihrer Ankunft auf Mallorca Ärger mit der Polizei bekommen.

Der Flug der Inselairline Air Europa hatte sich wegen einer technischen Panne verspätet, man ließ die etwa 150 Passagiere jedoch in die Fluggastbrücke vor, wo sie laut einem Bericht der Zeitung "Diario de Mallorca" bei großer Hitze warten mussten.

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Ein Zeuge äußerte, dass man in dem "Finger" kaum atmen habe können, kleine Kinder hätten geweint. Niemand habe die Fluggäste darüber informiert, was eigentlich los war. Die Flugzeugtür sei bis zur Behebung des Schadens – es handelte sich offenbar um ein Problem mit der Klimaanlage – nicht geöffnet worden.

Die Frau, die sich bei der Stewardess beschwert hatte, war dem "Diario de Mallorca" zufolge zwar mitunter laut geworden, habe aber im Grunde recht gehabt. Dennoch sei sie von der Mitarbeiterin angezeigt worden, woraufhin sie in Palma von Kräften der spanischen Nationalpolizei erwartet wurde, nachdem die Passagiere aufgefordert worden waren, zunächst sitzen zu bleiben. Ob die Frau festgenommen wurde oder mit den Ordnungshütern lediglich diskutierte, ist bislang nicht bekannt geworden.