Das fast perfekte Lichtwunder in Palmas Kathedrale | Video: as

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Am Ende blieb nur ein schwacher Abglanz: Kurz vor der perfekten "Acht" schob sich eine Wolke vor die Sonne, und in der Kathedrale von Palma verschwand der flammende Lichtschein der bunten Rosette, der sich bis dahin auf der Innenseite der Hauptfassade projiziert hatte. Nur ganz diffus war der Lichtkreis mehr zu erahnen denn zu sehen.

Dessenungeachtet hatte das faszinierende Lichtspiel, zu dem die Kathedrale von Palma jedes Jahr am 2. Februar (Lichtmess) und am 11. November ihre Pforten öffnet, am Montagmorgen mehrere Hundert Schaulustige angelockt. Die Menschen waren gekommen, obgleich eine Stunde zuvor noch ein heftiger Regenschauer niedergegangen war. Die Zuschauer wollten sich nicht die Hoffnung nehmen lassen, dass die Sonne ihre Strahlen doch noch durch die aufreißende Wolkendecke schicken würde. 

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Und danach sah es dann zwischenzeitlich auch aus: Das Gotteshaus wurde um 8 Uhr morgens geöffnet, eine halbe Stunde später zeichnete sich der Lichtkreis in seinen Regenbogenfarben langsam wandernd auf den gotischen Säulen der Kathedrale ab.

Die Strahlen der Sonne fallen dabei durch das östliche Fensterrund in das Gebäude ein, durchqueren das Kirchenschiff und bilden einen farbenfrohen Lichtkreis auf der Sandsteinmauer unterhalb der westlichen Rosette. Die beiden Kreise bilden dabei im Idealfall eine perfekte Acht. Kurz vor 9 Uhr wäre es soweit gewesen, wenn, ja wenn nicht eine Wolke den Weg der Lichtstrahlen versperrt hätte ...