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Ein besonders brisantes Spiel steht den Erstliga-Fußballern von Real Mallorca am kommenden Sonntag, 8. Mai, bevor. Dann kann das Team nicht nur die noch für den Klassenerhalt fehlenden Punkte einsacken, es geht obendrein ausgerechnet gegen den FC Villarreal, mit dem der Inselklub eine Rechnung offen hat.

Denn vor der Saison waren es die Verantwortlichen des Klubs aus der valencianischen Provinz, die beim europäischen Fußballverband Uefa dafür sorgten, dass Real Mallorca vom internationalen Pokalwettbewerb ausgeschlossen wurde. Die Inselkicker hatten die Qualifikation für die Europa-League zwar geschafft, durften letztendlich aber wegen des laufenden Insolvenzverfahrens doch nicht antreten. Nutznießer: der FC Villarreal. Spieler und Fans des Inselklubs dürften also besonders engagiert zu Werke gehen.

Zumal wegen der 0:2-Niederlage am Wochenende in Santander der Klassenerhalt weiterhin nicht gesichert ist. Der Vorsprung auf die Abstiegsränge beträgt bei vier noch ausstehenden Spielen fünf Punkte. Ein Sieg im Duell mit Villarreal wäre also doppelt wichtig – passend dazu beginnt das Spiel um 12 Uhr mittags. Gemeint ist diese Dramaturgie jedoch nicht als Reminiszenz an einen bekannten Western: Anstoßzeiten wie diese könnten in Zukunft zum Normalfall werden im spanischen Fußball. Die Liga will den Terminplan entzerren und in Zukunft regelmäßig Spiele auch am Sonntagmittag ansetzen.

Bei Racing Santander waren die Inselkicker am Sonntagabend weitgehend chancenlos. Verteidiger Iván Ramis vergab die beste Torgelegenheit, als er mit einem Elfmeter an Santanders Keeper scheiterte. Zu dem Zeitpunkt hatte der ehemalige Bremer Markus Rosenberg Santander bereits in Führung gebracht (12. Minute). Den Endstand besorgte noch vor der Pause Kennedy Bakircioglu (42.).