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Es riecht nach Zuckerwatte und Bratfett, aus den Lautsprechern dröhnt Schlagermusik und Losverkäufer preisen lauthals ihre „premios seguros” an. Der Jahrmarkt „Fira del Ram” im Polígono Son Castelló (Gelände Son Fusteret) hat begonnen, und öffnet in diesem Jahr besonders lange seine Tore.

Bis Ostermontag, 25. April, kann man hier eine der rund 70 Attraktionen ausprobieren, je nach Alter, Mut und Laune. Beinahe zwei Monate dauert die Gaudi, weil Ostern in diesem Jahr erst auf Ende April fällt. Dem krisengeplagten Schaustellergewerbe ist dies nur recht.

Ein Rundgang vorbei an rund 170 Buden und Fahrgeschäften zeigt: Hier gibt es nicht nur schwindelerregende 360-Grad-Hochgeschwindigkeits-Attraktionen, sondern auch jede Menge Spaß für die Kleinen. Ein Mini-Riesenrad dreht sich im Zeitlupentempo, auch Hüpfburgen oder das klassische Karussell stehen bei den Kindern hoch im Kurs.

Die lautesten Schreie kommen in diesem Jahr von der neuesten Attraktion der Fira: Angeschnallt in Sitzen werden Waghalsige im „Flip Fly” an einer langen Stange mit Pendelbewegungen durch die Höhe geschleudert, so dass sich so manchem Besucher schon beim Anblick vom Boden aus der Magen umdreht. Vier Euro kostet die Fahrt.

Gute Nerven sind auch im „Gigant” gefragt, 360 Grad schwingen die Sitze in Viererreihen durch die Luft, wie ein Riesenrad in Hochgeschwindigkeit.
Wem das nicht ganz geheuer ist, hat jede Menge harmloser Alternativen: Mit Autoscooter, Schiffschaukel oder der guten alten Geisterbahn ist man auf der sicheren Seite.

Kulinarisch bietet der Jahrmarkt Altbewährtes, wenn auch manchmal in fragwürdigen Farben: Neben Bratwurst und Crepes leuchten rosa Zuckerwatte, orangefarbene Flips, grünes Popcorn oder rotes Lakritz in den Auslagen der Buden

Die Preise, so heißt es von Seiten der Ausstellervereinigung, seien gegenüber 2010 nicht erhöht worden: Die Attraktionen kosten wie gehabt zwischen zwei und vier Euro pro Fahrt, der Eintritt ist frei.