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Das Sparpaket der spanischen Regierung, das auch den Ausgaben der Kommunen einen Riegel vorschiebt, soll keine Auswirkungen auf den Kongresspalast in Palma haben. So sieht es zumindest der Finanzdezernent der Stadt, Andreu Alcover. Juristisch betrachtet werde das Projekt von einer Privatgesellschaft verwirklicht, auch wenn diese je zur Hälfte der Stadt und dem Autonomen Region der Balearen gehört.

Das Sparpaket verbietet den Kommunen, von 2011 an Kredite für neue Projekte aufzunehmen. Dadurch war die Befürchtung aufgekommen, der Kongresspalast lasse sich nicht vollenden. Für das Vorhaben werden noch 90 Millionen Euro benötigt. Die Stadt befindet sich auf der Suche nach einem neuen Bauträger, nachdem der bisherige, der Hotelkonzern Barceló, seinen Rückzug aus dem Projekt angekündigt hatte.

Die konservative Opposition in Palma fordert den unbedingten Weiterbau des Kongresspalastes. Das ist auch der erklärte Ziel der sozialistischen Oberbürgermeisterin Aina Calvó.