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Die ehemalige Präsidentin des Balearen-Parlaments, Maria Antònia Munar, hat alle Korruptionsvorwürfe gegen sie zurückgewiesen. Sie vertraue darauf, in dem anstehenden Gerichtsverfahren ihre Unschuld beweisen zu können, sagte die Ex-Politikerin in einem Exklusiv-Interview mit der spanischen Tageszeitung „Ultima Hora”.

Munar, die eine der führenden Politikerinnen der vergangenen Jahrzehnte auf den Balearen war, sprach von einem Lügengeflecht, das gegen sie gerichtet sei. Die Widersprüche ihrer Gegner untereinander werden am Ende offenlegen, dass sie keinerlei Delikte begangen habe, sagte die Politikerin.

Munar wies zudem Behauptungen von dritter Seite als nicht zutreffend zurück, sie sei den Pakt mit den Sozialisten in der gegenwärtigen Legislaturperiode eingegangen, um vor Verfolgung durch die Justiz geschützt zu sein. Bei den Koalitionsverhandlungen seien zu keiner Zeit diesbezügliche Sachverhalte zur Sprache gekommen. Als Zeugen hierfür nannte Munar den sozialistischen Ministerpräsidenten Francesc Antich.

Munar fügte hinzu, große Teile der Besitztümer mit ihrem Ehemann bereits vor ihrer Zeit als Politikerin besessen zu haben. „Wir haben nicht bei Null angefangen.” Ihr Amt als Inselratspräsidentin habe der unternehmerischen Geschäftstätigkeit ihres Mannes sogar geschadet. Er hätte mehr Geld verdienen können, wenn er wegen seiner Frau und ihren öffentlichen Ämtern nicht im Zentrum der Aufmerksamkeit gestanden hätte.