Die Hoteliers auf Mallorca sollen ihre Häuser schneller und mit
weniger Behördenaufwand renovieren können. Das sieht ein
Gesetzesdekret vor, das der balearische Tourismusminister Miquel
Nadal auf den Weg gebracht hat. Nach zähen Verhandlungen mit dem
Fremdenverkehrssektor, den Parteien innerhalb der
Regierungskoalition, den Inselräten und den Gewerkschaften konnte
nun auf der Tourismusmesse Fitur in Madrid ein Kompromiss erzielt
werden. Das Kabinett des balearischen Ministerpräsidenten Francesc
Antich will das Dekret noch an diesem Freitag verabschieden.
Das Dekret sieht vor, dass diverse stadtplanerische und bauliche
Vorgaben für einen Zeitraum von zwei Jahren ruhen. Dadurch sollen
Aus- und Umbauten in den Hotels ohne größeren Verwaltungsaufwand
bewerkstelligt werden können. Die Opponenten dieser Regelung, unter
anderem die Inselräte und der linke Koalitionspartner Bloc, setzten
indes eine Reihe von Kontrollmaßnahmen und Obergrenzen durch.
So dürfen die Hotels zwar bis zu zehn Prozent in der Fläche
wachsen, nicht jedoch in die Höhe. Die Erweiterungen seien
lediglich erlaubt für Innen-Schwimmbäder, Spas und Fahrstühle sowie
für Vorrichtungen zur Abfallbeseitigung oder zur Insatllation von
Geräten zum Energieeinsparen wie etwa Sonnenkollektoren. Die Anzahl
der Hotelbetten darf nicht erhöht werden.
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