Mallorca und insbesondere Calvià ist um eine kulturelle
Attraktion für Einheimische und Touristen reicher: Im Schloss
Bendinat ist am Donnerstag ein Skulpturenpark eröffnet worden, den
der neue Besitzer, die Stiftung ASTROC, in Zusammenarbeit mit dem
IVAM (Instituto Valencia d' Art Moderno) auf die Beine gestellt
hat. Die Ausstellung „Escultura y paisaje” (Skulptur und
Landschaft) läuft bis zum 16. Oktober. Danach wird das Castillo
vorübergehend wieder geschlossen, um Renovierungsarbeiten in den
Gebäuden vorzunehmen.
In den vergangenen Monaten konzentrierten sich die
Instandsetzungsarbeiten im Außenbereich des historischen Anwesens,
das früher im Besitz der mallorquinischen Adelsfamilie
Truyols-Rovira war und für 25 Millionen Euro den Besitzer
gewechselt haben soll. Im Garten wurden 17 großformatige Skulpturen
internationaler Künstler aus der Sammlung des valencianischen
Museums installiert.
Darunter sind Arbeiten von Miquel Navarro, Manolo Valdés, Markus
Lüpertz, Richard Serra und Tony Smith. Ergänzt wird der Rundgang
durch eine Ausstellung von Skulpturen des britischen Künstlers John
Davies im Erdgeschoss des Castillo de Bendinat.
Außer in Valencia und jetzt in Calvià hat das IVAM zwei weitere
Standorte, in denen vor allem valencianische Künstler und eine
bedeutende Sammlung mit Arbeiten der wichtigsten spanischen
Fotografen des 20. Jahrhunderts präsentiert werden: Madrid und New
York. IVAM-Direktorin Consuelo Ciscar Casabán sagte bei der
Eröffnung des Skulpturenparks im Schloss Bendinat, in allen
Standorten strebe man Interaktionen verschiedener Kunstformen
an.
So soll Mallorca bereits im kommenden Jahr „einige
Überraschungen” erleben. Man denke daran, das Schloss nicht nur als
Ausstellungszentrum, sondern auch für Konzerte,
Künstlerwerkstätten, Theater und andere Aktionen zu nutzen.
Bislang ist die Skulpturenausstellung nur nach Anmeldung zu
besuchen. Interessenten können sich unter Tel. 902-224488 mit der
Stiftung in Verbindung setzen, um Termine für Führungen zu
erfragen. Die Kulturreferentin von Calvià, Constantina Hernández,
betonte, das neue Kulturangebot sei eine Bereicherung für die
Gemeinde und sagte volle Unterstützung zu.
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