Bei der Flugzeit von einer Stunde und 50 Minuten lohnt es sich
doch, auch mal für drei Tage nach Mallorca zu kommen”, findet der
deutsche Hollywoodstar Ralf Moeller. Seit der 46jährige die Insel
bei den Dreharbeiten zum Film „Haialarm auf Mallorca” vor zwei
Jahren für sich entdeckt hat, kommt er zwischendurch immer wieder
für eine Stippvisite her. So checkte er auch vergangene Woche im
Dorint-Sofitel in Camp de Mar ein, wo er schon fast familiär
aufgenommen wird.
„Damals haben wir sechs Wochen auf der Insel gedreht, inzwischen
habe ich viele Bekannte hier”, erzählt der aus Recklinghausen
stammende Muskelmann, dessen Heimat Los Angeles ist („Aber
eigentlich bin ich überall zu Hause”). Wenn Moeller auf Mallorca
weilt, steht Bootfahren mit Freunden hoch im Kurs.
In der nächsten Zeit will der einstige Bodybuilding-Weltmeister
einige Projekte umsetzen. Zunächst verwandelt er sich in einen ganz
wilden Kerl. „Am 15. September beginnen in Vancouver die
Dreharbeiten zu dem Kinofilm ,Pathfinder', in dem ich einen
Wikingerkönig spiele. Dazu bekomme ich zum Beispiel Extensions in
die Haare – wie ein Wikinger halt so ist ...”, schmunzelt der
196-Zentimeter-Hüne.
Besonders am Herzen liegt Moeller allerdings ein anderer Film,
der bereits vor vier Jahren realisiert werden sollte. Damals
klappte die Finanzierung nicht. „Ich soll Max Schmeling spielen.
Gedreht wird wohl im März und April nächsten Jahres.” Persönlich
hat Moeller die Box-Legende zwar nicht mehr kennengelernt, die
Highlights aus der Karriere Schmelings kenne er aber „in- und
auswendig”.
Und noch ein weiterer Film-Plan bewegt den starken Mann:
„Zusammen mit der Firma ,Action Concep', die auch ,Haialarm'
gemacht hat, sind wir dabei, eine neue Figur zu entwickeln, die so
Richtung Schimanski geht. Aber moderner, tougher, jünger.
Ich komme ja aus dem Ruhrgebiet, das könnte ein Kommissar sein
auf 'ner alten Harley, der in einer Zechensiedlung wohnt.” Zwar
kann sich Moeller aufgrund seines Wohnsitzes in Amerika und der
Filmprojekte nicht vorstellen, eine Serie in Deutschland zu drehen,
die ihn lange bindet, einzelne Filme seien aber drin. „Gott sei
Dank bin ich in der Lage, mir bestimmte Projekte aussuchen zu
können.”
Seit ein paar Monaten gibt es auch einen Ralf-Moeller-Duft.
„Gladiator” von LR. Der Kontakt zum Chef des Konzerns, Helmut
Spikker, war auf Mallorca zustande gekommen. Bei der Wahl des
Parfums unter vielen Vorschlägen ging Moeller gewissenhaft vor.
„Das hat schon einige Wochen gedauert, bis ich mich endgültig
für einen der vorgeschlagenen Düfte entscheiden konnte.” LR
vertreibt auch Ernährungsergänzungprodukte unter dem Namen von Ralf
Moeller. Ein Angebot mit dem sich der Schauspieler voll
identifizieren kann. Für Alkohol, sei es Schnaps oder Bier, würde
Moeller dagegen niemals Werbung machen. „Das ist nicht meine
Message. Meine Message ist, dass sich Kinder und Jugendliche
vernünftig ernähren und Sport treiben sollen.”
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