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Palmas Hafenbehörde plant Großes. Zumindest mittelfristig. In den kommenden 25 Jahren will man in mehreren Bauabschnitten dem Meer 60.000 Quadratmeter abringen und den Hafen der Balearenhauptstadt erweitern.

Geplant sind mehrere neue Anleger für Frachter, Tanker und Fährschiffe gegenüber der Befestigungsanlage San Carlos. Die nördliche Begrenzung des Ausbaus wird nach ersten Plänen die bestehende Mole des Diques de Oeste sein. Unter anderem soll mit dem Ausbau der derzeitige Frachthafen ausgelagert werden. An seiner Stelle soll ein ansprechender Freizeitkomplex auf der alten Mole gegenüber der Kathedrale errichtet werden.

Außerdem soll der Fährterminal an der Mole Paraires völlig umgestaltet werden. Auch ein neuer Terminal für Kreuzfahrtschiffe ist dort geplant. Die Kosten dafür tragen, so die Hafenverwaltung, private Unternehmen.

Insgesamt sind für die Arbeiten 800 Millionen Euro veranschlagt worden. Die Investitionen sollen unter anderem mit Fördermitteln der Europäischen Union finanziert werden.

Der Generalplan für die Hafenerweiterung ist nicht unumstritten. Sollte der Ausbau in der bisherigen Variante realisiert werden, wird die beliebte Playa an der Zufahrt zur Westmole (Dique del Oeste) mit Beton aufgeschüttet werden und Teil der Hafenfläche sein. Mit der Beendigung des Ausbaus wird der Hafen um 25 Prozent größer sein.

Die ersten Pläne sollen demnächst der Balearen-Regierung und dann dem spanischen Bauministerium zur Genehmigung vorgelegt werden.