Bei einem schweren Verkehrsunfall haben am Samstag zwei junge
Mallorquiner ihr Leben verloren. Sechs deutsche Urlauber wurden zum
Teil schwer verletzt.
Aus ungeklärter Ursache verlor gegen 7.30 Uhr der Fahrer eines
BMW 318 auf der Autobahn Palma-Inca die Kontrolle über sein Auto.
Mit hoher Geschwindigkeit durchbrach das Fahrzeug zwischen Consell
und Santa Maria den Mittelstreifen und prallte frontal mit einem
entgegenkommenden Seat Alhambra zusammen. In dem Familienwagen
befanden sich sechs deutsche Urlauber, die auf dem Weg zum
Flughafen waren. Die beiden befreundeten Paare wollten mit ihren
beiden Kindern im Alter von acht und elf Jahren den Rückflug
antreten.
Die beiden im BMW sitzenden, 19 und 27 Jahre alten Spanier
wurden durch die Wucht des Aufpralls aus ihrem Wagen geschleudert
und waren auf der Stelle tot. Alle Insassen des Seat wurden
erheblich verletzt, zwei davon schwebten lange Zeit in
Lebensgefahr.
Der Fahrer eines nachfolgenden Fahrzeuges konnte durch ein
beherztes Ausweichmanöver knapp dem Frontalcrash entgehen,
kollidierte aber mit einem Lastwagen. Sowohl der Pkw- als auch der
Lkw-Fahrer kamen mit dem Schrecken davon.
Ein Großaufgebot an Krankenwagen und Feuerwehren wurde für die
Bergung und Versorgung der Opfer eingesetzt. Die Autobahn musste
zeitweise vollständig gesperrt werden. Es kam zu kilometerlangen
Rückstaus.
Die Unglücksursache wird immer noch ermittelt. Die Polizei
vermutet, dass der BMW wegen überhöhter Geschwindigkeit von der
nassen Straße abkam. Ob möglicherweise Alkohol im Spiel war, wird
die Autopsie ergeben. Mit dem jüngsten schweren Unfall stieg die
Zahl der Verkehrsopfer in diesem Jahr auf den Balearen auf 121.
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