Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Und die 54.
Jahrestagung des Deutschen Reisebüro und Reiseveranstalter
Verbandes (DRV), die vom 25. bis 28. November auf Mallorca
stattfinden wird, ist ein solches Großereignis. Nicht allein wege
der Größe des Kongresses, sondern wegen seiner Bedeutung für die
Reisewirtschaft. Wo der DRV tagt, gehen in der Folge die
Buchungszahlen nach oben.
Um die Tagung vorzubereiten, sind am Montag der
DRV-Geschäfsführer Leonard Reeb und der Geschäftsführer der
DRV-Service-GmbH, Gerhard Au, nach Palma gereist. Unter anderem
haben sie mit dem balearischen Fremdenverkehrsamt Ibatur letzte
Details und die „in Spanien auch mal schwierigen protokollarischen
Fragen” besprochen sowie die Veranstaltungsorte unter die Lupe
genommen.
Über das Pueblo Español, wo die eigentliche Tagung stattfindet,
hat Reeb nur lobende Worte: „Was die neue Geschäftsführung da
geleistet hat – Hut ab.” Die Eröffnungsveranstaltung, die im
Castell Bellver geplant war, muss allerdings wegen
Renovierungsarbeiten ins Castillo San Carlos (liegt kurz vor der
Zufahrt zum Dique de Oeste) verlegt werden.
Reeb und Au haben bereits gut 600 Anmeldungen erhalten. Da viele
aus der Branche, die Last-Minute-Buchungen wegen der schlechten
Planbarkeit so wenig mag, selber erst sehr kurzfristig buchen,
rechnen die Organisatoren mit 900 bis 1000 Teilnehmern, was den
ursprünglichen Erwartungen entsprechen würde.
Unter den Teilnehmern werden von allen wichtigen Unternehmen der
Branche „die erste oder zweite Garnitur” erwartet. Dass Bahn-Chef
Hartmut Mehdorn seine Teilnahme zugesagt hat, wertet Reeb „durchaus
als Sensation”. Mehdorn suche zwar alle Gelegenheiten, mit
Betroffenen über die Veränderungen bei der Bahn zu diskutieren und
auszugleichen, aber auch die Attraktivität Mallorcas spiele eine
Rolle.
Nach 1984 und 1994 ist es bereits die dritte DRV-Tagung, die auf
Mallorca stattfindet. Leonard Reeb ist sehr gespannt, ob er die vor
20 Jahren nagelneue Verbandsfahne, die im Pueblo Español
verlorenging, jetzt vielleicht wiederfindet. Zur Sicherheit bringt
er aber eigene Flaggen mit.
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