Das Leitsystem, das auch bei sehr schlechten Sichtverhältnissen
Starts und Landungen am Flughafen Palma ermöglicht, soll ab dem 5.
August funktionieren. Das hat der staatliche Airport-Betreiber Aena
mitgeteilt. Damit kann selbst bei einer horizontalen Sichtweite von
nur 200 und einer vertikalen Sichtweite von nur 30 Metern der
Betrieb aufrechterhalten werden.
Der Einbau des ILS genannten Systems ist eine alte Forderung der
Airlines, weil vor allem im Herbst und Frühjahr immer wieder dichte
Nebelbänke zur vorübergehenden Schließung von Son Sant Joan führen
und es zu erheblichen Verspätungen kommt. Zuletzt mussten am
vergangenen Samstag 13 Flüge umgeleitet oder abgesagt werden.
Eingebaut war das System an sich schon lange, doch fehlte
zuletzt noch die Verbindung zwischen den Pisten und dem
Kontrollturm. Bis zum 5. August muss das ILS von einem
Spezialflugzeug kalibriert werden, um einsatzbereit zu sein.
Nach ILS fliegen können nur entsprechend ausgestattete
Flugzeuge, außerdem müssen die Piloten regelmäßig darin trainiert
werden. Da das System auf deutschen Flughäfen (anders als im
klimatisch begünstigten Spanien) zum Standard gehört, erfüllen
praktisch alle Jets aus Deutschland sowie ihre Crews die
entsprechenden Voraussetzungen.
Vor allem profitieren nach Auskuft von Aena aber spanische
Airlines von dem System, da ihre Flüge oft in den frühen
Morgenstunden abgehen, also dann, wenn Nebel am wahrscheinlichsten
ist.
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