Eigentlich müsste man den Mantel des Schweigens über das letzte
Spiel von Real Mallorca legen. Denn die erneute Demonstration der
mittlerweile eklatanten Heimschwäche war das Letzte. Gegen
Aufsteiger und Abstiegskandidaten Albacete konnten die Mannen von
Trainer Luis Aragonés vor enttäuschten knapp 16.000 Zuschauern
lediglich ein mageres 0:0 verbuchen. Damit bleiben die
Abstiegsplätze zumindest vorläufig in sicherem Abstand. Aber die
Träume, sich mit einem Sieg nach oben zu orientieren, kann der
Inselclub nun getrost vergessen.
Dabei konnte der Chefcoach auf sein gesamtes Arsenal
zurückgreifen. Doch weder der vom Afrika-Cup zurückgekehrte
Kameruner Nationalstürmer Samuel Eto'o noch Neuverpflichtung
Andrija Delibasic konnten für echte Torchancen sorgen, was auch an
mangelnden Vorlagen aus dem Mittelfeld lag. Immerhin stand die
Abwehr, in der Eigengewächs Iván Ramis sein Erstliga-Debüt feierte,
ein 19-Jähriger aus Sa Pobla. Auch Neuzugang Guillermo Pereyra
(nicht zu verwechseln mit Stürmer Jesus Perera) zeigte bei seinem
ersten Einsatz von Beginn an im Mittelfeld viel versprechende
Ansätze.
An diesem Wochenende muss Mallorca bei Osasuna ran. Anpfiff im
Stadion El Sadar ist am Sonntag, 17 Uhr. Da sollten Punkte her,
wenn der Abstand zur Abstiegszone gewahrt bleiben soll. Denn an den
Spieltagen danach stehen ganz schwere Brocken auf dem Plan. Zu
Hause gegen Atlético Madrid, bei Barcelona, zu Hause gegen
Deportivo und bei Valencia – bis auf Tabellenführer Real Madrid
also alle Spitzenclubs.
Zu allem Überfluss fällt in diesen Hammermonat auch noch der
Uefa-Cup. Am Donnerstag, 26. Februar, muss Mallorca nach Moskau
reisen, wo Spartak wartet. Das Rückspiel findet eine Woche später,
am 3. März, im heimischen Stadion Son Moix statt.
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