Mit Führerschein– entzug hat die Verkehrsbehörde Tráfico im
vergangenen Jahr auf Mallorca 1222 Fahrer wegen Verkehrsverstößen
bestraft. Auf den gesamten Balearen verloren 1547 Menschen ihren
„Lappen”. Das bedeutet eine 15-prozentige Zunahme dieser Sanktion
im Vergleich zum Vorjahr 2002. In 2500 Fällen hatte die
Verkehrsbehörde einen Führerscheinentzug vorgeschlagen. Die
Differenz ergibt sich daraus, dass manche Verkehrssünder mit
anderen Strafen davonkamen sowie durch noch laufende Verfahren.
In den meisten Fällen, in denen der Führerscheinentzug
vorgeschlagen wurde, war Alkoholgenuss im Spiel: Seit 2001 handelt
es sich relativ konstant balearenweit um etwa 1500 bis 1600 Fälle
pro Jahr. Härter als früher greift die Behörde heute offenbar bei
Rasern durch: Wurden 2001 bei 64 Fällen von
Geschwindigkeitsübertretungen der Führerscheinentzug vorgeschlagen,
so lag die Zahl 2003 bei 648 Verfahren. Dritthäufigste Ursache für
den Verlust der „Pappe” sind gefährliche Überholmanöver.
Um Risikosituationen zu verhindern und die Unfallraten zu
senken, hat „Tráfico” eine Infokampagne gestartet, um über neue
Verkehrsgesetze aufzuklären. Einer der Hauptpunkte: Mobiltelefone
dürfen bei der Fahrt nur noch mit Freisprechanlagen benutzt werden.
Auch beim Tanken müssen Handy und Radio abgeschaltet werden.
Vorsichtiges Fahrverhalten wird gegenüber Radfahrern gefordert.
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