Starke Regenfälle haben am Mittwoch im Großraum Palma zu
zahlreichen Überschwemmungen geführt und ein Todesopfer gefordert.
Der Donnerstag war von starken Windböen mit Geschwindigkeiten von
bis zu 100 Stundenkilometern geprägt.
Die Schleusen über Mallorca öffneten sich am Mittwochvormittag
zwischen 10.30 und 11.30 Uhr. Das balearische Wetteramt
registrierte in diesem Zeitraum in Palma 32 Liter Regen pro
Quadratmeter. Gemeinden im Hinterland wie Pollença (7'9 Liter) und
Inca (15'5 Liter) kamen weitaus glimpflicher davon. Ein 61-jähriger
Autofahrer verlor auf der Autobahn Palma-Inca die Kontrolle über
sein Fahrzeug und stieß mit einem anderen Fahrzeug zusammen. Der
Mann starb noch am Unfallort. Innerhalb von einer Stunde musste die
Polizei zu zwölf Auffahrunfällen ausrücken.
Die Telefonleitungen bei Feuerwehr und Rettungsdienst waren
stundenlang hoffnunglos überlastet. Insbesondere Ladenbesitzer im
Zentrum Palmas, etwa rund um den Paseo del Borne, riefen die
Feuerwehr zum Auspumpen ihrer unter Wasser stehenden Geschäfte.
Genaue Zahlen über die Schäden liegen derzeit noch nicht vor. Viele
Geschäftsinhaber warfen der Stadtverwaltung Untätigkeit angesichts
der regelmäßig auftretenden Wassereinbrüche vor.
An der Plaça Fleming gab unter dem Gewicht der Wassermassen das
Dach eines Supermarktes nach. Drei Angestellte wurden dabei leicht
verletzt.
Für das Wochenende erwartet das Wetteramt weitere Niederschläge,
wenn auch nicht mit solcher Intensität. Die Windstärke soll
allmählich nachlassen.
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