Am 1. Januar 2003 ist auf den Balearischen Inseln der zeitlich
begrenzte Baustopp für Supermärkte von Firmen mit über 40 Millionen
Euro Umsatz und mehr als 250 Beschäftigten ausgelaufen. Pere Sampol
(PSM), stellvertretender Ministerpräsident und Wirtschaftsminister
der Balearen, rechnet damit, dass schon in den nächsten Tagen die
ersten Bauanträge eingehen werden, zum Beispiel für die Einrichtung
einer Mercadona-Filiale im Obergeschoss des Olivar-Marktes in
Palma, der damit noch attraktiver für die Kunden werden soll.
Das Moratorium sollte zum Schutz der kleinen Geschäfte
beitragen. Auch nach dem Wegfall des generellen Baustopps für die
großen Ketten behält sich das Ministerium das Recht vor, Anträge
abzulehnen, wenn negative Auswirkungen auf die bestehende
Geschäftstruktur eines Stadtviertels oder Dorfes zu erwarten
sind.
Bestehen bleiben ohnehin die geltenden Obergrenzen für
Geschäftsflächen. In Palma beträgt sie beispielsweise 1300
Quadratmeter, für andere Gemeinden gibt es eine Staffelung, die
sich nach der Einwohnerzahl richtet: 250 Quadratmeter für Orte mit
weniger als 3000 Einwohnern, 400 Quadratmeter für Orte zwischen
3000 und 10.000 Einwohnern, 600 Quadratmeter in Gemeinden zwischen
10.000 und 20.000 Einwohnern und 800 Quadratmeter in Städten und
Gemeinden mit mehr als 20.000 Einwohnern.
Kein Kommentar
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Noch kein Kommentar vorhanden.