In den Räumen der Fundación Matthias Kühn in Palma werden noch
bis Ende des Monats acht typische Vertreter katalanischer Malerei
des vergangenen Jahrhunderts ausgestellt. Als Hommage an die
Malerei dieser Zeit sind erstmals im Rahmen einer
Gemeinschaftsausstellung die Künstler Casañe Puig, Bernat Sanjuan,
Alexandre Siches, Griera, Joaquim Hidalgo, José Gil, Pascual Bueno
und José Royo in der Calle Sol zu sehen.
Diese Maler, die alle in den ersten Jahrzehnten des 20.
Jahrhunderts geboren wurden, sollen den Blick auf ein bewegtes
Jahrhundert lenken, das geniale Künstler hervorgebracht hat, die
die Unsicherheit und die Wirren dieser politisch und wirtschaftlich
instabilen Zeiten in ihren Werken widerspiegelten.
Camilo José Cela verglich das Werk von Casañe Puig in einer
Ankündigung mit „der tiefgründigsten Poesie einer Welt, die eine so
liebliche Melodie hervorbringt, dass sich die Farben des
Regenbogens zu einem wunderschönen, nie enden wollenden Gedicht
vereinen”. Alexandre Siches war Schüler so namhafter Künstler wie
J. Baixas, R. Tárrega und J. Muntané. Seine Werke hängen in vielen
bedeutenden Museen auf der ganzen Welt.
Die Ölbilder von Joaquim Hidalgo werden in der Ankündigung so
beschrieben: „Sie sind durch ihre Farbspiele unverwechselbar. Sie
spiegeln eine beständige Auflehnung wider, die durch den Bildaufbau
schmerzhaft dominiert wird. Der Kampf des Künstlers, seine
Einsamkeit, seine Zweifel, sein Freiheitsdrang, seine Sensibilität
und seine Wut vermischen sich miteinander und stellen sich dem
emotionsgeladenen Auf und Ab der Gefühle seines künstlerischen
Schaffens.”
Katalanische Malerei in der Fundación Matthias Kühn, Calle Sol
12 Die Ausstellung läuft noch bis Freitag, 27. Dezember 2002.
Geöffnet Montag bis Freitag 10 bis 13.30 Uhr und 16 bis 20 Uhr,
Sonnabend: 10 bis 14 Uhr.
Kein Kommentar
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Noch kein Kommentar vorhanden.