Nachdem das ATP-Turnier „Mallorca Open” und der Senior-Event
„Mallorca Grand Champions” vor einigen Wochen vor allem durch
mangelndes Zuschauer-Interesse von sich reden machten, erwartet die
Tennis-Fans auf der Insel wieder ein echter Leckerbissen. Diesmal
sind die Damen an der Reihe.
Am 20. und 21. Juli ist Cala Rajada Austragungsort des
Federation-Cup-Viertelfinals zwischen Spanien und Deutschland. Es
wird spannend, zumal bestimmt viele deutsche Feriengäste und
Residenten dem deutschen Team zum Sieg verhelfen wollen. Und so
freut sich Fed-Cup-Kapitän Markus Schur auch schon auf das
Kräftemessen im Urlauberort. Nach Bekanntgabe des Standortes
erklärte er: „Natürlich hoffen wir in Cala Rajada auch auf die
Unterstützung der deutschen Zuschauer.”
Erinnerungen werden wach: Im Februar 1997 fand in Cala Rajada
bereits die Daviscup-Begegnung Spanien gegen Deutschland statt. Das
Ergebnis bei den Herren lautete aus deutscher Sicht 1:4. Gespielt
wurde auf einem eigens errichteten Centre-Court in Nachbarschaft
zur Tennis-Anlage „Coll d'Os” und dem Hotel „S'Illot”. Dort soll
nun auch der Fed-Cup stattfinden. Einen großen Unterschied gibt es
im Vergleich zu 1997: Damals putzte sich Cala Rajada eigens für das
Tennis-Wochenende heraus, Geschäfte, die wegen der Winterpause
geschlossen hatten, öffneten. Diesmal ist sowieso Hochsaison.
Das deutsche Fed-Cup-Team kam am letzten April-Wochenende in
Dresden durch einen 3:2-Sieg über Russland ins Halbfinale. Für den
Deutschen Tennis-Bund traten die aktuelle deutsche Nummer eins
Martina Müller (Nr. 64 der Welt), Barbara Rittner (86) und im
Doppel Marlene Weingärtner (71) an.
Prominenteste Spielerin des Federation-Cup-Wochenendes ist
Spaniens Nummer eins, Arantxa Sánchez Vicario (29. der Welt). Sie
legte durch zwei Erfolge den Grundstein für den 4:1-Sieg Spaniens
gegen Ungarn im Achtelfinale. Bei den Spanierinnen kamen neben der
30 Jahre alten ehemaligen Nummer eins der Welt auch Angeles
Montolio (75.), Magui Serna (38.) und im Doppel Virginia Ruano
Pascual (59.) zum Einsatz.
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