Die Angestellten des Club Med in Porto Petro machen sich Sorgen
um ihren Job. Denn der Betreiber des Feriendorfes hat keine
Einigung mit den Eigentümern der Anlage erzielt, deswegen sei die
Zukunft ungewiss, wie Lokalzeitungen noch am Donnerstag berichtet
haben.
Schon am Mittwoch jedoch bestätigte die Direktion des Club
Méditerranée Deutschland GmbH in Frankfurt gegenüber MM, dass der
Club endgültig seine Pforten schließen wird. „Wir bedauern sehr,
dass es zu keiner Einigung mit den Eigentümern gekommen ist”, so
Sprecherin Kerstin Oßwald. Also kommt mit dem Ende der Saison am
31. Oktober das Aus für den Erfinder des Cluburlaubs auf Mallorca,
der die Anlage seit 1968 betrieben hat. Das Clubdorf der
Zwei-Sterne-Kategorie verfügt über 480 Zimmer für 1000 Gäste.
Wie Oßwald versichert, werden die laufenden Verträge mit den
insgesamt 180 Angestellten eingehalten. Die Gewerkschaften, die
wegen der unsicheren Lage einen Streik ausgerufen hatten, haben den
Ausstand allerdings wieder abgesagt, weil die Unternehmensleitung
die Belegung von 1000 auf 350 reduziert hat. „Wir streiken nicht,
wenn der Club leer ist”, so Gewerkschaftssprecher Guillem Vadell.
Seine Forderung: „Wir wollen keine Entschädigungen, sondern Arbeit
und Kontinuität.”
Die gibt es beim Club Robinson in Cala Serena sicher. Die
ehrwürdige Anlage wird am 30. September die Pforten schließen, um
abgerissen und komplett neu aufgebaut zu werden. Die Neueröffnung
ist für den Sommer 2003 geplant. Zur Zeit werden in der Anlage
Einrichtung und Ausrüstung verkauft, und zwar vom Mobiliar bis zu
Küchenutensilien, komplett oder einzeln. Der Verkauf läuft bereits
(Tel. 971-659504), nach der großen Abschiedsfeier ist eine Art
Verkaufsmarkt in der Ferien-Anlage geplant.
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