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Palma - Die ungebremste Ausbeutung des mallorquinische Grundwassers hat bereits die Hälfte der Vorkommen und Brunnen versalzen lassen. Zehn der 21 Wasservorkommen weisen mehr als 250 Milligramm Chlorid pro Liter auf und überschreiten somit die für Trinkwasser zulässige Höchstgrenze. Auch die Vorkommen in der Zentralebene der Insel stehen unmittelbar vor der Überschreitung des Grenzwertes. Das ergab eine gemeinsame Studie des balearischen Umwelt– und des spanischen Wissenschaftsministeriums.

Die Ausbeutung der Grundwasser-Vorkommen vor allem im Küstenbereich hat Meerwasser in die Erde eindringen lassen, da die geologische Bodenbeschaffenheit keine nennenswerte Barriere darstelle. In Na Burguesa bei Palma wurde mit 8000 Milligramm der höchste Versalzungsgrad festgestellt. Das entspreche reinem Meerwasser. Salzfrei seien dagegen die Vorkommen im Tramuntana-Gebirge.