S päter als im restlichen Spanien hat auf den Balearen der
Sommerschlussverkauf begonnen. Das schlechte Wetter am Montag war
passend für die Touristen: Die Schnäppchenjagd kompensierte den
verpatzten Strandausflug. Zurückhaltender zeigten sich die
Mallorquiner. Denen verdarb der Regen die Einkaufsfreude.
Noch zwei Monate lang geht der Ausverkauf. Bekleidung und
Accessoires sind die begehrtesten Objekte der Kunden. Bis zu 70
Prozent können die Preise sinken, ein Nachlass von 15 Prozent ist
aber genauso an der Tagesordnung
Das Datum für den späten Auftakt auf den Balearen ist nicht
unumstritten. Kaufhäuser wollten den vermehrten Zustrom der
Touristen Ende Juli ausnutzen, doch bei vielen Kunden, die den
Start im restlichen Spanien vor zwei Wochen im Fernsehen verfolgen
konnten, stößt das Verhalten der Händler auf Unverständnis.
Nicht zuletzt durch den verzögerten Beginn prognostiziert der
Handel gute Gewinne. Zwischen vier und fünf Prozent Umsatzzuwachs
seien zu erwarten, der ohnehin erfolgreiche Sommer werde einen
guten Ausklang finden.
Wie jedes Jahr warnt der Verbraucherschutz vor fehlerhaften oder
minderwertigen Posten. Preissenkung dürfe nicht Qualitätssenkung
bedeuten.
Auch sei darauf zu achten, dass die Ware sowohl mit dem
Originalpreis als auch mit der reduzierten Preisangabe versehen
ist. Ein Umtausch muss auch während der heißen Phase von Seiten des
Handels ermöglicht werden.
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