Seit dem Crash des Ambulanzhelikopters der Firma Helimed am 7.
März ist es still geworden um den deutschen Rettungsdienst auf
Mallorca. Das von der Firma noch für März in Aussicht gestellte
Ersatzfluggerät ist noch nicht auf der Insel eingetroffen, und die
Mitglieder von Helimed fragen sich, wie es denn nun weitergeht.
,,Wir hoffen, dass wir Mitte Mai wieder einen Helikopter haben”,
sagt Rettungspilot Henry Bründl auf Anfrage. Bis zu diesem
Zeitpunkt würden die entrichteten Beiträge den Mitgliedern
gutgeschrieben. Vor der Beschaffung eines millionenschweren
Hubschraubers habe seine Firma erst sicher gehen wollen, dass das
deutsche Rettungsteam mit Sitz im Krankenhaus Muro dann auch
tatsächlich über den Notruf 112 zu Hilfe gerufen wird.
Vor dem Unfall sei das nämlich trotz entsprechender
Vereinbarungen mit den mallorquinischen Behörden nicht der Fall
gewesen. Gespräche mit dem Chef der Notrufzentrale 112 hätten
ergeben, dass Mitarbeiter, die über die Verständigung des
geeigneten Rettungsmittels entscheiden, bislang noch nicht
ausreichend über das neue Angebot informiert gewesen seien. Das sei
nun anders, wie man Bründl versichert habe.
Außerdem warte man auch noch auf die letzten Genehmigungen für
den Einsatz des neuen Hubschraubers. Beim Ersatzgerät handelt es
sich um das gleiche Modell wie beim ersten Helimed-Hubschrauber:
ein Eurocopter AS 350, der sich europaweit bei Rettungseinsätzen
bewährt habe.
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