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Grundsätzlich besteht auf allen politischen Ebenen auf Mallorca, gleich ob Gemeinden, Inselrat oder Balearenregierung, Einigkeit über das Ziel, die Bautätigkeit auf der Insel zu beschränken. Über den gesetzlichen Rahmen, der zu setzen ist, um dieses Ziel zu erreichen, streiten derweil noch die Beteiligten aller administrativen Ebenen.

Besonders groß ist die Furcht vor einer Explosion der Bautätigkeit vor allem in der Gemeinde Calvià. Schon seit einigen Jahren ist die Verwaltung dazu übergegangen, die Zahl der jährlich erteilten Baugenehmigungen auf 1750 zu begrenzen. Allerdings ist die Rechtmäßigkeit dieser Politik zweifelhaft. Das hat jetzt auch die Rechts-Kommission der Regierung in einer Stellungnahme festgestellt. Die Limitierung sei nicht mit dem balearischen Baugesetz in Einklang zu bringen, heißt es.

Sollte die Regelung abgeschafft werden, könnte die Bautätigkeit unvermindert ausufern, befürchtet die Verwaltung von Calvià. Denn derzeit werden bereits die Anträge für Ende 2002 erteilt, weitere für die Zeit bis 2004 sind bereits eingereicht. Sollte die Limitierung gekippt werden, fürchtet die Verwaltung, dass bis zu 4000 Genehmigungen gleichzeitig umgesetzt werden könnten.