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Viele fluchen über den Verkehr im Stadtzentrum von Palma, aber viel zu viele fahren dennoch weiter mit dem eigenen Fahrzeug. Das sind die wenig überraschenden Ergebnisse einer Verkehrsstudie, die von der Stadtverwaltung als Planungs-Grundlage für künftige Verkehrspolitik in Auftrag gegeben wurde.

Danach passieren täglich etwa 82.000 Fahrzeuge das Stadtzentrum. Laut Studie machen sich 53 Prozent der Besucher mit dem eigenem Fahrzeug auf den Weg in die Stadtmitte, 24 Prozent nutzen öffentliche Verkehrsmittel, 23 Prozent bewegen sich zu Fuß. Die Hauptgründe für den Weg ins Zentrum ist für 34 Prozent die Erledigung von Geschäften, 29 Prozent arbeiten im Zentrum, und 17 Prozent der Befragten haben dort ihren Wohnsitz. Nur sieben Prozent, so ein überraschendes Ergebnis der Untersuchung, wollen ihre Einkäufe im Zentrum erledigen.

Zu einem echten Luxus gehören die Parkplätze. Etwa 10.000 zählt die Studie in der Innenstadt, davon sind 27'4 v.H. in öffentlichen Parkhäusern, ein weiteres Drittel gehört zur gebührenpflichtigen ,,zona azul”, ein weiteres Drittel sind private Anwohnerstellplätze. Weitere 31.000 Stellplätze zählt die Erhebung in der Zentrums-Peripherie, davon werden gut 40 Prozent nicht bewirtschaftet.

Rund 9400 Pendler bewegen sich täglich mit dem eigenen Pkw aus den anderen Inselgemeinden in die Hauptstadt, davon kommt fast die Hälfte aus Richtung Inca/Pollença.

Luftverschmutzung, Parkplatznot und Behinderungen der öffentlichen Verkehrsmitteln seien die Probleme, die Palma der vergleichsweise größte Fuhrpark ganz Spaniens beschere. Nicht zu vergessen die alltäglichen Staus. Die haben derzeit einen neuen Schwerpunkt in der Straße Comte Sallent im Bereich Via Alemanya/General Riera Antoni Marqués, der gerade untertunnelt wird. Bis zum 18. April sollen die Arbeiten dauern, dann wird auch der Verkehrsfluss neu geordnet.