Seitdem erste Fälle von Maul- und Klauenseuche in Frankreich und
Verdachtsfälle in weiteren Ländern aufgetaucht sind, wächst die
Angst vor einer Epidemie auf dem europäischen Festland. Die
Balearen scheinen durch die Insellage bislang recht gut geschützt
zu sein: Seit dem 1. Februar wurden laut dem balearischen
Landwirtschaftsministerium auf den Inseln keine Tiere vom
europäischen Festland importiert. Die Ansteckung auf diesem Weg
kann also weitgehend ausgeschlossen werden.
Dennoch fürchten auch die Bauern und Behörden auf Mallorca den
höchst infektiösen Virus, der für Menschen kein Gesundheitsrisiko
darstellt. Reisende aus Großbritannien und Frankreich müssen
Kontrollen über sich ergehen lassen, die die Verbreitung der
Krankheit verhindern sollen. Verboten ist, Fleisch,
Fleischprodukte, Milch und Milchprodukte aus diesen Ländern
mitzubringen. Das Einfuhrverbot gilt nicht für vergetarische
Produkte, die noch originalverpackt sind.
Einer Desinfektion der Räder müssen alle Fahrzeuge unterzogen
werden, die direkt aus Frankreich mit der Fähre ankommen. Als
zusätzliche Vorsichtsmaßnahme werden in Palmas Flughafen die Schuhe
von Passagieren aus England und Frankreich desinfiziert. Eine
Forderung, die wenig effektiv erscheint: Die in Koffern
mitgeführten Schuhe werden nicht desinfiziert.
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