Nach der Ermordung der deutschen Witwe Irmela Regine Femmer
Anfang Januar in Port d'Andratx hat die Polizei in Palma eine
philippinische Mallorca-Residentin gefasst. Die Asiatin wird
dringend verdächtigt, den beiden mutmaßlichen Mördern Femmers zur
Flucht verholfen zu haben. Von den Männern, bei denen es sich
ebenfalls um Philippinos handelt, fehlte weiterhin jede Spur. Die
Identität der Männer ist der Polizei bekannt. Die wohlhabende Witwe
war am 5. Januar in ihrer Luxus-Villa im Ortsteil Sa Mola durch
fünf Messerstiche getötet worden. Das 55 Jahre alte Opfer
verblutete in der Küche.
Obgleich die Ermittler rasch die beiden Philippinos der Tat
verdächtigten und wochenlang nach ihnen fahndeten, schienen sich
die Männer ,,in Luft aufgelöst” zu haben. Die Polizei ist nun davon
überzeugt, dass die in Palma lebende Asiatin in das Verbrechen
ihrer Landsleute eingeweiht war und ihre Flucht deckte. Die
zumindest in Spanien nicht aktenkundige Frau wurde am vergangenen
Montag festgenommen. Am Mittwoch erließ der ermittelnde Richter
Haftbefehl.
Als Tatmotiv gehen die Ermittler von Raub aus. Die beiden
Verdächtigen hatten es den Angaben zufolge auf den Reichtum der
Witwe abgesehen. Allerdings sei ihnen kaum Beute in die Hände
gefallen. Einer der Männer soll die allein in dem Haus lebende Frau
niedergestochen haben, während sein Komplize Schmiere stand.
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