Die Stadt Palma hat sich dieser Tage in den Chor derjenigen
eingereiht, die auf Stadtgebiet eine Verlegung der Bahngleise unter
die Erde befürworten. Die Linie von der Plaça d'Espanya Richtung
Inca und Sa Pobla sollte bis zur Via Cintura eingegraben werden,
forderte Innendezernent José Manuel Sierra (PP) von der
Bahngesellschaft SFM, die der Balearenregierung untersteht. ,,Für
den Bahnkörper ist die Stadt nicht zuständig”, betont Sierra.
Ein Gutachten der Stadt habe ergeben, dass der Zugverkehr eine
erhebliche Gefahr für die Anwohner der Stadtviertel Son Oliva und
Son Fortesa darstelle, vor allem, wenn im Zuge des Ausbaus des
Bahnverkehrs die Züge häufiger verkehrten. Außerdem, so Sierra,
blockierten die Gleise den Autoverkehr in Ost-West-Richtung im
Norden der Stadt.
Bei den Verkehrspolitikern der Balearenregierung und bei der
Bahngesellschaft SFM rennt der PP-Dezernent mit seiner Forderung
offene Türen ein. Auch dort ist es den Verantwortlichen
aufgefallen, dass eine unterirdische Zufahrt zum Bahnhof im
Stadtzentrum, wie sie unter anderem in Barcelona besteht,
vorteilhaft wäre.
Schon vor Monaten hat das Verkehrsministerium bei der Madrider
Zentralregierung um Subventionen für das kostspielige Projekt
nachgesucht.
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