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Mit harten Anschuldigungen zwischen der balearischen Gesundheitsministerin Aina Salom und dem Regional-Chef der spanischen Gesundheitsbehörde Insalud, Javier Rodrigo de Santos, ist der Streit zwischen Palma und Madrid um die Krankenhaus-Betten vergangene Woche eskaliert. Beide Seiten warfen sich Lügen vor.

Das Verhältnis ist schon wegen der Differenzen um die Finanzierung neuer Kliniken in Palma und Inca belastet. Die Nervosität wird gesteigert durch die zu dieser Jahreszeit drohende Grippe-Welle. Schon jetzt ist die Insalud-Klinik Son Dureta, Mallorcas größtes Krankenhaus, überbelegt. Insalud fordert von der Balearenregierung, Betten in deren Kliniken bereitzustellen. Auch im Rot-Kreuz-Krankenhaus in Palma hat Insalud Betten belegt und zahlt dafür 13.000 Pesetas pro Tag und Bett.

In den Häusern der Regionalregierung wollte Insalud diese Kosten aber laut Gesundheitsministerin nicht übernehmen. Also bot Salom nur 60 Einweisungen im Monat an, was zwei Betten pro Tag entspricht. Son Dureta schicke nur alte und chronisch kranke Patienten. Sprecher der Beschäftigten im Gesundheitswesen forderten die Streithähne auf, sich zu einigen.