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Am 2. September ging eine Meldung der spanischen Nachrichtenagentur EFE über den Ticker. Die Überschrift ,,Eine Million Deutsche wird im Jahr 2001 Wohneigentum auf Mallorca besitzen” schreckte den ein oder anderen diensthabenden einheimischen Lokalredakteur promt derart auf, dass der die Schreckensmeldung – schließlich finden viele Mallorquiner schon die schätzungsweise 80.000 tatsächlich existierenden teutonischen Eigentümer zu viel – auf die Titelseite setzte. Zitiert wurde ein ,,Sprecher der balearischen Immobilienbranche”, nach dem Spanien die bevorzugte Region der Deutschen für den Erwerb einer ausländischen Ferienimmobilie sei. Ensprechend würden sich nächstes Jahr etwa eine Million diesen Traum erfüllen

Diese Zahl ist völliger Schwachsinn – was denn auch am Tag darauf Niederschlag in der Lokalpresse fand. ,,Man darf wegen der Deutschen auf der Insel keine falschen Alarmmeldungen verbreiten”, hieß es in einem Kommentar. Zwar wünschten sich viele eine Ferienwohnung, aber nur wenige Privilegierte könnten sich diesen Wunsch erfüllen.