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Anwohner der Avenidas in Palma haben den farbigen Prostituierten den Kampf angesagt, die diese Straßen seit Ende Mai zu ihrem bevorzugten Revier auserkoren haben. In manchen Nächten tummeln sich dort mehr als 40 Frauen, um lautstark um Kunden zu werben. Nun kündigten die Bürger an, sie werden sich die Nummernschilder der Autos der Freier notieren, um sie in Form von Anzeigen in den hiesigen Zeitungen publik zu machen.

Prostitution gab es in diesen Stadtteilen Palmas schon immer, aber im Vergleich zu den weißen Huren würden die farbigen Frauen sehr viel mehr Lärm machen und sie nachts um den Schlaf bringen, klagen die Anwohner. ,,Wenn ein Auto vorbeifährt, schreien sie ihm nach, damit der Fahrer anhält”, so eine Frau aus der Nachbarschaft. ,,Und weil sie nicht gut Spanisch sprechen, sind sie noch lauter, um sich verständlich zu machen.”

Außerdem wachse die Furcht vor Auseinandersetzungen zwischen Zuhältern der ,,weißen” und der ,,schwarzen” Huren. Die Polizei stehe dem Problem offensichtlich hilflos gegenüber, da die Frauen in der Regel legal eingereist seien und über die nötigen Aufenthaltsgenehmigungen verfügen.