Was in Madrid oder auf den Kanarischen Inseln funktioniert, das
koordinierte Zusammenspiel von Bussen, Bahnen und Bedürfnissen der
Menschen bei einem einzigen Tarifsystem, soll auch auf Mallorca den
bisher miserablen öffentlichen Personenverkehr zu einer Alternative
zum Auto machen.
So hat es sich zumindest die seit einem Jahr amtierende
Balearenregierung aus Sozialisten, Nationalisten, Vereinigter
Linken und Grünen auf die Fahnen geschrieben. Aber während der
Wieder-Aufbau des Zug-Netzes allmählich vorankommt, ist ein
koordiniertes Vorgehen von Mallorcas Busunternehmen zur Gründung
eines inselweiten Verkehrsverbundes noch lange nicht in Sicht.
Die privaten Busfirmen, die den Transport auf dem Lande
erbringen, unter einen Hut zu bringen, gestaltet sich schwierig.
Ein einsichtiger Busunternehmer hofft, das Transport-Konsortium in
zwei Jahren gründen zu können. ,,Die Unternehmer müssen sehen, dass
das gut ist fürs Geschäft.”
Der Mann ist Optimist. Denn die vor einem Jahr abgelöste
konservative Regierung der PP hat ein schweres Erbe hinterlassen:
Kurz vor dem Verlust der Macht hat sie die Konzessionen für einige
Busfirmen verlängert. Jetzt fehlt die Handhabe, die Unternehmen zum
Mitmachen beim Verbund zu zwingen.
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