Axel Schäfer und seine Frau Sabine auf ihrer Finca in Inca.

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Wie "die Jungfrau zum Kind" sei er zu seiner Finca "Mil Flores" in der Nähe von Inca gekommen, erzählt der selbstständige IT-Berater Axel Schäfer aus Essen. Eigentlich habe er gedacht, so einen Traum können man sich nicht leisten. "Wir waren früher aktive Mallorca-Urlauber", sagt der 53-Jährige. Gerne machte er mit seiner Frau Sabine und den zwei Kindern Urlaub auf einer Finca. "Die schätzte ich immer im Millionenbereich", erinnert er sich. Als er sich dann selbst interessierte, stellte Schäfer fest: So "dramatisch teuer" ist das alles nicht.

Dann stieß er auf die Finca mit dem Namen "Tausend Blumen", den das 1,8 Hektar-Anwesen zu Recht trägt. Obwohl nur sieben Jahre alt, war sie im traditionellen Stil gebaut. Das habe letztlich den Ausschlag gegeben. "Wir hatten das Gefühl, dass es kein größerer Fehler sein könne, zu investieren."

Die Inselmitte habe ihre Vor-, aber auch ein paar Nachteile. "Man stellt dann fest, dass man doch kein so gutes Spanisch spricht" - und in den meisten Geschäften kein Deutsch. Schäfer erinnerte sich jedoch daran, dass alte Freunde seiner Eltern auf der Insel wohnen. Die haben ihm viel geholfen und so wurde ein alter Kontakt wieder aufgefrischt.

Auf Komfort muss Familie Schäfer auch nicht verzichten: Strom, Wasser, gut funktionierendes Internet über Antenne, ein eigener Brunnen. "Wasser wäre sonst nicht bezahlbar", sagt er. Fazit heute: Aus einer eher nüchternen Investition ist heute eine emotionale Bleibe geworden. "Es ist ein tolles Stück Land, das ist schon ein Traum."