pueblo de algaida

Dieses Dorf kennen viele nur vom Vorbeifahren. Und seitdem die Landstraße Palma-Manacor Autobahnartig ausgebaut worden ist, passieren die Autofahrer nicht einmal mehr die alte Landstraße, die zumindest am nördlichen Ortsrand von Algaida vorbeiführt.

Wenn jedoch ein Stopp in Algaida eingelegt wird, dann ist das just an dieser alten Verbindungsstraße. Denn dort befinden sich Restaurants, die an den Wochenenden Kundschaft aus der ganzen Region anlocken. Seit 51 Jahren gibt es etwa im Ca'l Dimoni mit seiner Teufelsfigur am Eingang gegrilltes Fleisch und Sobrassada- Würste satt.

Wer dort keinen freien Tisch findet, wechselt auf die andere Straßenseite jenseits des Verkehrskreisels ins Hostal Algaida. Auch hier gibt es deftige Inselkost, „Llom amb col”, die mallorquinische Kohlroulade, ein Genuss. Unweit der Restaurants fallen zwei burgartige Gebäude ins Auge. Es sind dies zum einen die Gordiola-Glasbläserei samt Museum sowie zum anderen der Lederwaren und Souvenirtempel von Alorda. Beide Festungen sind als Hort des Kaufrausches sehenswert.

Algaida selbst ist eine herbe Schönheit. Der Marktplatz findet sich mi Gewirr der Gassen nur mit Glück, doch im Sommer tobt in den Bars an seinem Rand das Leben. Hier ist Mallorca ursprünglich wie eh und je. Das Olivenölbrot samt Aufschnitt („Pa amb oli”) ist ab 2,70 Euro zu haben, und von bester Qualität.

Und auch das gibt es in Algaida: Spaniens zweitältestes Öko-Weingut Can Majoral. Aber Vorsicht: Der Weg dorthin führt wieder durch engste Gassen.

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